Schwere Vorwürfe

Skandal-Schilling: "Ich bin als Mensch sehr in Ordnung"

Die grüne EU-Spitzenkandidatin Lena Schilling hat sich in einem "Krone"-Interview zu den schwerwiegenden Vorwürfen geäußert – und Klartext gesprochen.

Newsdesk Heute
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    Die grüne EU-Spitzenkandidatin Lena Schilling hat sich in einem "Krone"-Interview zu den schwerwiegenden Vorwürfen geäußert – und Klartext gesprochen.
    Die grüne EU-Spitzenkandidatin Lena Schilling hat sich in einem "Krone"-Interview zu den schwerwiegenden Vorwürfen geäußert – und Klartext gesprochen.
    TOBIAS STEINMAURER / APA / picturedesk.com

    Nach den schwerwiegenden Vorwürfen gegen sie hat die grüne EU-Spitzenkandidatin Lena Schilling der "Kronen Zeitung" ein ausführliches Interview gegeben. Star-Interviewerin Conny Bischofberger hat die 23-Jährige und ihre Mutter Christina Schilling zum Gespräch gebeten, um mit ihnen über die Vorwürfe und Gerüchte zu sprechen.

    "Die Vorwürfe, Gerüchte und Behauptungen stehen jetzt mal so im Raum. Als ich mit der U-Bahn hergefahren bin, wurde ich wieder darauf angesprochen. Natürlich, ich bin eine öffentliche Person. Ich werde gefragt, ob das alles stimmt, was das soll. Da geht es auch um ganz viele private Dinge, die ich niemanden erörtern kann oder will, weil es nicht nur um mich geht, sondern auch um mein Umfeld, das ich schützen mag", erklärt die 23-Jährige gegenüber der "Krone".

    "Sehr große Belastung"

    Und weiter: "Deshalb ist es extrem schwierig, aus dieser Situation wieder herauszukommen. Trotzdem will ich mir das bewahren, wofür ich angetreten bin. Ich will mit offenem Herz in die Welt hinausgehen und dafür kämpfen, dass das Leben für viele Menschen besser wird." Auch für ihre Mutter sei es eine "sehr große Belastung". Eine Belastung, die "in Wellen" komme. Daher werde ihrer Mutter auch "manchmal richtig übel, weil es so aufwühlend ist."

    "Ich dope mich derzeit mit Bachblüten, einfach damit ich nicht so nervös bin", sagt Mama Schilling im Interview mit Conny Bischofberger. Angesprochen auf die Unterlassungserklärung, wonach sich Lena Schilling verpflichtete, nicht mehr zu behaupten, eine ehemalige Freundin werde von ihrem Ehepartner geschlagen oder hätte dadurch sogar ein Kind verloren, erklärte sie in der "Kronen Zeitung":

    "Habe mir total Sorgen gemacht"

    "Ich habe mir in einem konkreten Moment total Sorgen um meine Freundin gemacht. Ich hatte Angst, dass es Gewalt in ihrer Beziehung gibt. Meine Mama ist Sozialarbeiterin. Ich bin so erzogen, dass man nicht schweigt, wenn man etwas Besorgniserregendes beobachtet, sondern sich mit dem engsten Umfeld bespricht und klärt, ob es Handlungsbedarf gibt. Ich wollte nie, dass das in die Öffentlichkeit kommt."

    Und: "Dass dadurch Kränkungen und Missverständnisse entstanden sind, weil meine Sorge von anderen weitergetragen wurde, bedaure ich zutiefst. Deswegen habe ich den Vergleich auch unterschrieben. Um zu sagen: Hey, ich wollte nie, dass das in der Öffentlichkeit besprochen wird und daran hat sich nix geändert. Ich bedaure aber auch noch etwas anderes: Nämlich, dass dieser Vergleich jetzt von Personen in der Gegend herumgeschickt und damit Politik gemacht wird", stellt Schilling klar.

    "Damit es vom Tisch ist"

    Es gehe auch nicht bloß um ein Gerücht, sondern "um eine Sorge, die ich im engsten Umfeld besprochen habe. Den Vergleich habe ich unterschrieben, damit es vom Tisch ist. Damit alle die Sicherheit haben, dass es ein für allemal geklärt ist und dass ich niemals die Intention hatte, das in die Medien zu tragen." Neben ihrer Mama ("Sie gibt mir Kraft") würde es aber auch viele Leute bei den Grünen geben, die ihr den Rücken stärken würden.

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      Die grüne Parteispitze steht geschlossen hinter Lena Schilling.
      Die grüne Parteispitze steht geschlossen hinter Lena Schilling.
      TOBIAS STEINMAURER / APA / picturedesk.com

      Auf die Frage, ob sie dort denn nicht auch viele Gegner haben müsse, antwortete Lena Schilling: "Dazu kann ich wenig sagen, weil ich nur die Unterstützung sehe. Und wenn es Kritikerinnen und Kritik gibt, dann fände ich es total schön, wenn man mir die direkt sagt und wenn man damit zu mir kommt. Das ist bisher nicht passiert. Von Sigi Maurer, von Olga Voglauer, von ganz vielen Menschen in der Partei habe ich total viel Unterstützung. Auch von Werner Kogler. Es gibt also einen sehr breiten Rückhalt."

      "Ich habe sicher auch Fehler"

      Aber auch vor allem von Frauen, "die eben auch solche Erfahrungen gemacht haben wie ich, vielleicht nicht ganz so schlimme. Für mich geht es in den nächsten Wochen darum, mein Bestes zu geben, mit viel Herz zu kämpfen. Ich habe sicher auch Fehler, aber ich glaube eigentlich, dass ich als Mensch sehr in Ordnung bin."

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        red
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