Parteispitze tritt vor Presse

Kein Rücktritt! Schilling macht trotz Vorwürfen weiter

Lena Schilling bleibt EU-Spitzenkandidatin der Grünen! Diese Entscheidung traf die Parteispitze rund um Werner Kogler am Mittwoch.

Newsdesk Heute
1/4
Gehe zur Galerie
    Die grüne Parteispitze steht geschlossen hinter Lena Schilling.
    Die grüne Parteispitze steht geschlossen hinter Lena Schilling.
    TOBIAS STEINMAURER / APA / picturedesk.com

    Die grüne Spitzenkandidatin für die bevorstehende Wahl zum Europäischen Parlament, Lena Schilling, sieht sich schwersten Vorwürfen ausgesetzt. Eine Gerichtsakte drohe laut "Standard"-Recherche zur "Katastrophe" für ihren Wahlkampf zu werden, hieß es am Dienstag in einem Bericht. Demnach wurde Schilling zur Unterlassung von Aussagen verpflichtet, wonach eine ihrer früheren Freundinnen während deren Schwangerschaft von ihrem Ehemann derart geschlagen worden sei, dass sie eine Fehlgeburt erlitten habe. Beim Zuwiderhandeln liegt der Streitwert bei 20.000 Euro. Vorwürfe gibt es auch in anderen Fällen.

    Alle Artikeln zur "Causa Schilling" im Überblick

    Parteispitze tritt vor die Presse – alle stehen hinter Schilling

    Unklar blieb zunächst, welche unmittelbaren Auswirkungen die vermeintlichen Enthüllungen auf die Kandidatur Schillings haben. Fest steht: Die Parteispitze ist gezwungen, zu reagieren. Am Mittwochvormittag treten nun neben Schilling selbst auch mehrere Parteigranden vor die Presse. So stellen sich auch Parteichef Werner Kogler, die beiden stellvertretenden Bundessprecherinnen und Sprecher Leonore Gewessler und Stefan Kaineder sowie Klubobfrau Sigrid Maurer den Medienvertretern.

    Schilling begann ihre Ausführungen damit, für ein wichtiges Amt zu kandidieren. Nun würde anhand von Gerüchten und Behauptungen versucht, ihren Charakter infrage zu stellen. Sie wolle Verantwortung übernehmen. Kritik an ihren Positionen seien in Ordnung und wünschenswert. "Ich kritisiere die Berichterstattung nicht". Sehr wohl kritisiere sie aber den Umstand, dass Mitbewerber anhand ihrer inhaltlichen Forderungen gemessen würden. Bei ihr sei das anders. Dann der entscheidende Satz: "Ich kandidiere", hält sie fest. Man tue der Demokratie nichts Gutes, wenn man sich gegenseitig mit Dreck bewerfe. Die Politikerin bedankt sich bei ihren Unterstützern.

    Grüne sehen Attacke auf junge Frau

    Parteichef Werner Kogler führt aus, dass man bereits im Vorfeld gewusst habe, dass dieser Wahlkampf dreckig werde. Nun stünden nicht nur die Grünen im Fokus, sondern auch eine junge Frau. "Wir lassen uns nicht von Gerüchten aufhalten". Kogler echauffiert sich, spricht von "anonymen Gemurkse und Gefurze". Die Grünen würden nicht aufhören, Frauen in die erste Reihe zu bringen. "Es geht darum, dass die Frauen dorthin kommen, wo sie auch hingehören." Man lasse sich von diesem Weg "sicher nicht" abbringen.

    Auch Leonore Gewessler spielt in ihrem Statement die "Frauenkarte". Auch ihr seien in den vergangenen sechs Jahren "viele Grauslichkeiten" widerfahren. Aber eine derartige Kampagne sei ihr "zum Glück" nicht passiert. Lena Schilling sei "eine große Bereicherung" für den Wahlkampf und die grüne Bewegung. Junge Frauen dürfe man nicht mundtot machen. "Volle Unterstützung und volles Vertrauen" sichert auch Klubobfrau Sigrid Maurer zu. Sie sieht eine absichtlich herbeigeführte Vermengung von Relevantem und Irrelevantem. Stefan Kaineder schließlich machen die Vorwürfe "grantig". Es solle ausschließlich um Inhalte gehen.

    1/54
    Gehe zur Galerie
      <strong>11.12.2024: Vierfacher Vater (37) kriegt arbeitslos 3.500 € monatlich.</strong> Fast 3.500 Euro pro Monat fürs Nichtstun: Arbeiten will ein 37-jähriger Familienvater nicht mehr – außer der Ex-Kellner kriegt über 4.000 Euro netto. <a data-li-document-ref="120077710" href="https://www.heute.at/s/vierfacher-vater-37-kriegt-arbeitslos-3500-monatlich-120077710">Weiterlesen &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120077419" href="https://www.heute.at/s/kassasturz-oesterreich-hat-ab-sofort-kein-geld-mehr-120077419"></a>
      11.12.2024: Vierfacher Vater (37) kriegt arbeitslos 3.500 € monatlich. Fast 3.500 Euro pro Monat fürs Nichtstun: Arbeiten will ein 37-jähriger Familienvater nicht mehr – außer der Ex-Kellner kriegt über 4.000 Euro netto. Weiterlesen >>>
      RTL II
      red
      Akt.