Emotionales Interview
"Richtig übel" – Lena Schillings Mama packt jetzt aus
Die Causa Schilling nimmt an Brisanz zu. Christina, die Mutter der grünen EU-Spitzenkandidatin, äußerte sich in der "Krone" erstmals zum Skandal.
Nach den schwerwiegenden Vorwürfen gegen sie hat die grüne EU-Spitzenkandidatin Lena Schilling der "Kronen Zeitung" ein ausführliches Interview gegeben – "Heute" berichtete. Mit dabei: Ihre Mutter Christina Schilling, die ihre Sicht zur Causa ihrer Tochter präsentierte.
"Gehofft, dass sie 'Nein' sagt"
Als Lena Schilling im Jänner 2024 zur grünen Spitzenkandidatin für die EU-Wahl im Juni präsentiert wurde, hielt sich die Begeisterung ihrer Mutter in Grenzen: "Ich hatte bis zum letzten Tag gehofft, dass sie nicht in die Politik geht, dass sie 'Nein' sagt", sagte Christina zur Tageszeitung. Sie argumentierte damit, dass dort viel negative Stimmung herrsche – "als Löwenmama will man sein Kind beschützen."
Außerdem könne sie in Wien "schnell mit einer Kartoffelsuppe vorbeikommen". Nach Brüssel mit dem Zug sei es dann doch sehr weit. Aber Lena brenne einfach zu stark für das Klima, um die Chance, ins EU-Parlament einzuziehen, nicht zu nutzen.
Skandal-Schilling: "Ich bin als Mensch sehr in Ordnung"
"Manchmal wird mir richtig übel"
Zu den Vorwürfen gegen ihre Tochter, und wie sie damit umgeht, sagte die Schilling-Mama zur "Krone": "Es ist wirklich eine sehr große Belastung. Sie kommt in Wellen. Manchmal wird mir richtig übel, weil es so aufwühlend ist. Man ist so ohnmächtig. Ich dope mich derzeit mit Bachblüten, einfach damit ich nicht so nervös bin."
"Wir sind total überwältigt und überrollt. Und fassungslos", beschrieb Christina die letzten Tage für sie und ihre Tochter. "Wer da auf einmal mitmischt und wer da in Lenas Umfeld auf einmal ganz von der Bildfläche verschwunden ist. Viele sind jetzt nicht mehr da", sagte sie. Dem schloss sich die Grüne an: "Das Private wird gerade zu einem Politikum gemacht."
"Es geht nicht um dich"
Gleichzeitig lobten beide den politischen Rückhalt für Schilling – darunter auch von FPÖ-Politiker Harald Vilimsky, der in der PULS24-"Elefantenrunde" die Grüne in Schutz nahm. Vor der Diskussion habe Lena ihre Mutter angerufen. "Denk einfach daran, es geht nicht um dich, es geht um die Sache. Es geht auch nicht nur um Klimaschutz, sondern um mehr. Es geht um Mutter Erde", soll Christina zu ihrer Tochter gesagt haben.
Der Schilling-Skandal im Überblick
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"Wir stehen das durch"
Trotz der Turbulenzen gaben sich die Schilllings kämpferisch: "Ich bleibe grüne Spitzenkandidatin", unterstrich die 23-Jährige. Sie sei angetreten, um in der EU etwas zu bewegen. Ihre Mutter schloss sich an: "Wir lassen uns nicht einschüchtern. Wir stehen das durch."
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Die Mutter von Lena Schilling äußerte sich erstmals zum Skandal und gab an, dass sie gehofft hatte, dass ihre Tochter nicht in die Politik geht
- Sie beschrieb die Belastung durch die Vorwürfe gegen ihre Tochter und betonte, dass sie sich kämpferisch zeigen und sich nicht einschüchtern lassen