Neue Enthüllung
Brisante Chats: Lena Schilling hasst die Grünen
Von EU-Spitzenkandidatin Lena Schilling (23) sind nun brisante Chats veröffentlicht worden, die eine tiefe Verachtung der eigenen Partei offenbaren.
Neue Woche, neuer Grünen-Hammer! Wie "Der Standard" online berichtet, sind nun brisante Chatnachrichten aufgetaucht, die die Öko-Partei und EU-Spitzenkandidatin Lena Schilling neuerlich schwer in Bedrängnis bringen.
"Niemanden so gehasst wie die Grünen"
"Ich habe niemanden so sehr gehasst wie die Grünen", tippte Schilling dem Bericht zufolge noch im November des Vorjahres in ihr Telefon. Dies wäre "mein Leben lang" so gewesen. Auch könne sie sich nicht mit den Grünen identifizieren, Nachsatz: "Aber vielleicht kann ich das lernen."
Sinneswandel in nur zwei Monaten
Wenige Wochen später, im Jänner 2024, wurde dann bekannt, dass Schilling für die EU-Wahl am 9. Juni 2024 als Spitzenkandidatin für die Grünen ins Rennen gehen wird. Beim Bundeskongress der Partei am 24. Februar in Graz bestätigten 96,6 Prozent der Delegierten schließlich die Kandidatur der parteilosen Schilling.
„Dann bin ich gewählt und die Grünen können nichts mehr machen muhahha“
Ein Moment, auf den sie laut "Standard" zielsicher hingearbeitet habe: "dann bin ich gewählt und die Grünen können nichts mehr machen muhahha", tippte sie in ihr Smartphone. Laut einer ehemaligen Vertrauten Schillings, die dem "Standard" gegenüber eine eidesstattliche Erklärung abgegeben hat, trug sich Schilling mit dem Gedanken, nach der Wahl zur Links-Fraktion überzulaufen. Die 23-Jährige habe bereits erörtert, wie viel Budget ihr für ihre Kampagnen bliebe, wenn sie die Grünen verließe. Nach der Wahl könnten ihr die Grünen "ohnehin nichts mehr anschaffen", soll Schilling Vertrauten getextet haben.
Nun dementiert Schilling
Gegenüber dem deutschen Nachrichtenmagazin "Der Spiegel", der mit dem "Standard" in der Recherche kooperierte, geht Schilling nun auf Distanz zu derlei Überlegungen. Ein Wechsel weg von den Grünen sei "absolut ausgeschlossen".
Sie fiel auch Maurer in den Rücken
Auch eine massive Illoyalität gegenüber der Grünen Klubobfrau, die sich parteiintern massiv für Schilling verwendet hatte, ist dokumentiert. So schickte Schilling Screenshots von Chats mit Sigrid Maurer weiter, in der sie die Sorge äußerte, im Grünen-Wahlkampf "verbrannt" zu werden. Gegenüber Freunden behauptete sie sogar, ihrer Partei "jeden grünen Rahmen für meine Wahlplakate" untersagt zu haben.
Spitzenkandidatin rückt in Hintergrund
Wie es nun bei den Grünen weitergeht? Völlig ungewiss. Der "Standard" zitiert die Kommunikationsabteilung der Öko-Partei mit einem Statement Schillings. Dem Zeitungsbericht zufolge möchte sie bleiben und erklärte, dass sich ihr früher kritisches Verhältnis zu den Grünen durch ihre Kandidatur stark verändert habe.
Die Partei reagierte bereits vergangene Woche im laufenden Wahlkampf auf die Turbulenzen: In einer zweiten Plakatwelle affichiert man ab 17. Mai vier weitere Sujets und präsentiert statt der Schilling-Konterfeis inhaltliche Botschaften: "Weil’s ums Klima geht!", "Weil’s um deine Zukunft geht!", "Weil’s um Demokratie geht!" und "Weil’s um Europa geht!" sollen retten, was zu retten ist.
64 Prozent für Schilling-Rücktritt
Die Österreicher haben sich indes ihre Meinung über Lena Schilling gebildet. In einer aktuellen "Heute"-Umfrage sprechen sich – wie berichtet – knapp zwei Drittel der Befragten für einen sofortigen Rücktritt der Neo-Politikerin aus. Auch unter deklarierten Grün-Wählern ist fast ein Drittel gegen sie.