Die Causa rund um die Grüne EU-Spitzenkandidatin Lena Schilling kommt nicht zur Ruhe. Täglich gibt es in dem Fall neue Entwicklungen. Bei "Servus TV" melden sich nun erneut Sebastian und Veronika Bohrn Mena zu Wort. Beide erheben schwere Vorwürfe gegen die Grüne Partei und Parteichef Werner Kogler.
Der Vergleich zwischen Schilling und dem Ehepaar Bohrn Mena brachte den Schilling-Skandal erst richtig ins Rollen. Die Neo-Politikerin hatte behauptet, dass Sebastian Bohrn Mena seine Frau schlagen würde und sie deshalb ihr ungeborenes Kind verloren hätte. Bohrn Mena nahm das nicht hin; Schilling unterzeichnete letztlich im April eine Unterlassungserklärung. Somit darf sie diese Aussage nicht mehr tätigen.
Trotz der im "Standard" veröffentlichten Vorwürfe steht die Partei steht weiter zu Schilling, sprach von "Gerüchten" und einem "Gefurze" (Vizekanzler Werner Kogler). Schilling selbst bekräftigte gegenüber der "Kronen Zeitung", bei der EU-Wahl am 9. Juni trotzdem antreten zu wollen.
Jetzt kritisiert das Ehepaar Bohrn Mena die "Doppelmoral" der Grünen in der Angelegenheit. "Wir haben Alarm geschrien über Wochen", sagte Sebastian Bohrn Mena gegenüber dem ServusTV-Nachrichtenmagazin "Blickwechsel". "Wir haben von Werner Kogler abwärts alle Menschen, die wir kennen, gebeten, hier einzuwirken, hier Verantwortung zu übernehmen". Man hätte ihnen die kalte Schulter gezeigt. Nun werde ein Narrativ verbreitet, das "nicht stimmt".
Veronika Bohrn Mena legt nach: Wochenlang hätten sie versucht, mit den Grünen eine Lösung zu finden und gewarnt, dass über kurz oder lang alles auffliegen werde. Die Publizistin sprach auch zur Behauptung, dass ihr Mann sie schlagen würden: "In den fünf Jahren, in denen ich die Lena Schilling kenne, hat sie mich nicht ein einziges Mal gefragt, ob es in unserer Beziehung Probleme gibt, ob es mir nicht gut geht, ob ich Hilfe brauche."
Vom Auffliegen bis zur aktuellsten Entwicklung: die Grüne EU-Kandidatin Lena Schilling ist in heftigen Turbulenzen.