Einfache Tricks
So hältst du deine vier Wände trotz Hitze kühl
Machen dir die heißen Tage zu schaffen? Hier gibt es Tipps, wie deine Wohnung ohne Klimaanlage gekühlt werden kann.
Die Hitzewelle ist mit über 34 Grad in Österreich längst angekommen. Neben der Gefahr von Dehydration, Sonnenbrand und Salzverlust macht die nächtliche Hitze vielen Menschen zu schaffen. Der menschliche Körper reagiert sehr sensibel auf Veränderungen und viele Personen können nur bei vertrauten Umgebungsbedingungen beruhigt einschlafen.
Sind die Außentemperaturen höher als gewöhnt, kann der Körper nicht – wie normalerweise in der Nacht – um ein halbes bis einen ganzen Grad absinken, was zu Einschlaf- oder Durchschlafproblemen führen kann. Wie stark uns die Hitze zu schaffen macht, hängt unter anderem von der Luftfeuchtigkeit ab. So ertragen die meisten Menschen in unseren Breitengraden trockene Hitze besser als Schwüle.
In immer mehr Gebäuden regulieren Klimaanlagen Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Gerade Privathäuser oder -wohnungen lassen sich dank simpler Tricks jedoch auch ohne Klimaanlage etwas herunterkühlen. Nachfolgend gibt es fünf Tipps, wie du tiefere Raumtemperaturen erzielen kannst – ohne Ihre Stromrechnung in die Höhe zu treiben.
Gebäudeisolation: Ein gut isoliertes Haus sorgt im Winter nicht nur für tiefere Heizkosten, sondern schützt im Sommer auch vor der Hitze. Gebäude mit heller Fassade werden zudem weniger heiß als Häuser mit dunklen Außenwänden. Noch besser ist eine begrünte Fassade, weil Pflanzen bei der Verdunstung Kälte abgeben. Schattenspendende Bäume vor dem Fenster helfen ebenfalls beim Kühlen. Mithilfe dieses Tipps sollte eine zwei bis drei Grad unter der Außentemperatur liegende Raumtemperatur erreicht werden können.
Sonnenschutz: Schließ tagsüber die Fensterläden und lass die Rollos oder Markisen herunter – auch auf der sonnenabgewandten Seite. Falls du keinen außenliegenden Sonnenschutz hast, helfen Vorhänge. Diese sind allerdings deutlich weniger wirksam als Außenrollos.
Lüften: Direkt vor dem Schlafengehen oder gleich nach dem Aufstehen sollten alle Fenster geöffnet werden, um die Wohnung durchzulüften. Zu diesem Zeitpunkt sind die Außentemperaturen üblicherweise tiefer als diejenige in Ihren vier Wänden. Sobald die Sonne scheint, gilt es, sämtliche Fenster zu schließen und Sonnenschutz anzubringen.
Geräte ausschalten: Schalte alle elektrischen Geräte aus, die nicht dringend benötigt werden. Computer, Fernseher, Kaffeemaschine und Waschmaschine produzieren auch im Standby-Betrieb Wärme. Außerdem wird dadurch der Stromverbrauch gesenkt.
Tücher aufhängen: Häng abends feuchte Tücher oder Leintücher im Schlafzimmer auf. Wenn die Tücher trocknen, wird der Luft Wärme entzogen und es entsteht sogenannte Verdunstungskälte. Am besten funktioniert der Trick abends, wenn die Fenster geöffnet sind und die Verdunstungskälte durch den Luftzug in den Räumen verteilt wird. Eine weitere Möglichkeit ist es, Vorhänge nass zu machen.
Bei schwülen Wetterbedingungen kann der Tipp allerdings kontraproduktiv sein, da die Luft noch feuchter wird.