Salzburg und Wien

IS ruft jetzt Anhänger auf, Österreicher zu überfahren

Terror-Drohungen gegen Österreich: Staatsschützer warnen die Bevölkerung, dass der IS zu Auto-Anschlägen aufruft, darunter in Salzburg und Wien.
Newsdesk Heute
21.02.2025, 20:47

"Worauf wartest du? Die Straßen sind voller Ziele. Überfahre sie!!" Mit dieser grausamen Botschaft wendet sich die Terror-Organisation Islamischer Staat an Anhänger in Deutschland und Österreich. Als Orte für das offenbar empfohlene Massaker werde diverse Großstädte genannt, darunter auch Salzburg und Wien. "Auf zum Schlachten", steht auf den Aufrufen – dazu ein Bild, das einen Autofahrer vor einer Menschenmenge zeigt.

„Lass uns schlachten!“
IS-Aufrufan die Anhänger

Das Bild weckt böse Erinnerungen an die Amokfahrt von München vom 13. Februar, bei der ein 24-jähriger Afghane in eine Demo raste und dabei zwei Menschen – eine Mutter (37) und ihre Tochter (2) – tötete und Dutzende verletzte. Wie der "Spiegel" am Freitag berichtet, hatte der mutmaßliche IS-Fanatiker Farhad N. bei seinem Attentat einen Koran in seinem Mini liegen, den er in die Menschenmenge lenkte.

Auch den mutmaßlichen Attentäter von Villach, Ahmad G., der mit einem Messer einen 14-Jährigen ermordete und fünf weitere Personen zum Teil schwerst verletzte, wird vom IS als "Werbung" genutzt. Sein Bildnis wird als eine Art Inserat im Internet geteilt, im Text auf dem Bild wird offen dazu aufgerufen, im Namen Allahs, Feinde des Islams umzubringen. Unfassbares Motto des Aufrufs: "Lass uns schlachten!"

Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, stammen die hasserfüllten Plakate von einer deutschsprachigen Website namens Al Saif Media ("das Schwert"), die offenbar von der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) betrieben wird. Die Sicherheitsbehörden in den als Ziele genannten Ländern würden die Propaganda sehr ernst nehmen, schreibt das Blatt, und zitiert einen Staatsschützer.

Bist du von Gewalt betroffen? Hier findest du Hilfe
Frauenhelpline (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 222 555
Männernotruf (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 246 247
Rat auf Draht: 147
Autonome Frauenhäuser: 01/ 544 08 20
Polizei-Notruf: 133

Gewaltschutzzentrum: 0800 222 555

Opfer-Notruf: 0800 112 112

"Diese Terroristen waren nicht auf unserem Radar"

"Diese Attentats-Aufforderung verbreitet sich aktuell sehr schnell bei Islamisten. Bereits seit dem Überfall der Hamas auf Israel beobachten wir ständig eine weitere Mobilisierung und Radikalisierung unter Radikalen", heißt es. Die Propaganda wolle "einsame Wölfe" schaffen, also Einzeltäter, die so radikalisiert würden, dass sie unvorbereitet irgendwo zuschlagen. So wie wird es tragischerweise in den jüngsten Monaten so oft erleben mussten.

"Das haben die letzten Monate mit den Anschlägen in Mannheim, Solingen, Aschaffenburg, München und Villach gezeigt. Diese Terroristen waren nicht auf unserem Radar als mögliche Gefährder", so der Beamte weiter. Besonders junge Menschen sind laut dem Experten für diese Art der Propaganda via TikTok oder Instagram empfänglich. "Sie sind schnell zu beeinflussen, wir beobachten häufig eine rasend schnelle Radikalisierung", sagt er.

Islamistischer Anschlag mit einem Toten in Villach

In Villach hat ein 23-Jähriger am Samstag wahllos auf Passanten eingestochen. Dabei wurde ein 14 Jahre alter Jugendlicher getötet. Fünf weitere Menschen sind zudem verletzt worden, drei liegen auf Intensivstationen.

"Man kann so etwas nicht komplett schützen"

Der IS spreche junge, radikal wirkende Muslime sogar gezielt über persönliche Nachrichten auf Instagram-Profilen an. In jüngster Zeit seien mehrmals Anschlagsplanungen minderjähriger Islamisten verhindert worden. Gerade in der Zeit vor den Faschingsveranstaltungen sind Staatsschützer besonders beunruhigt: "Man kann solche riesigen Umzüge und Straßenfeste nicht komplett schützen, da sind Hunderttausende Menschen unterwegs."

{title && {title} } red, {title && {title} } 21.02.2025, 20:47
Es gibt neue Nachrichten auf Heute.atZur Startseite