23-Jähriger stach um sich

"Allahu Akbar"-Rufe, Lachen – Das Protokoll der Bluttat

Am Samstagnachmittag griff ein Syrer (23) mit einem Messer wahllos Passanten in Villach an, stach einen 14-Jährigen tot.

Von Newsdesk Heute

15.02.2025, 21:04

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Umstellt: Der mutmaßliche Verdächtige grinsend bei seiner Festnahme. Zeugen berichten von IS-Gruß und Allahu-akbar-Rufen.

zVg

Blut auf den Straßen in der Villacher Innenstadt, überall Polizei- und Rettungsfahrzeuge: Am Samstagnachmittag erschütterte eine Bluttat die Kärntner Bezirksstadt. Was am Abend vorläufig feststand: Der 23-jährige syrischer Asylwerber Ahmad G. soll plötzlich ohne erkennbaren Grund nahe der Draubrücke mit einem Messer auf Passanten – allesamt Männer – eingestochen haben.

Zwei Opfer wurden leicht, zwei schwer verletzt, ein 14-jähriger Jugendlicher verstarb am Tatort. Ein Essenszulieferer (42), ebenfalls Syrer, fuhr den Angreifer mit seinem Auto an.

Weiterer Syrer fuhr den Messermann mit Auto an

"Kurz vor 16 Uhr ist im Bereich des Hauptplatzes, der Hauptbrücke ein Mann mit dem Messer auf mehrere Passanten losgegangen. Bei dieser Tat wurde er von Zeugen beobachtet. Ein Essenszusteller hat das gesehen und ist mit dem Fahrzeug auf den Tatverdächtigen losgefahren und hat ihn - so der Stand der Dinge jetzt - voraussichtlich von weiteren Tathandlungen abhalten können", so Polizeisprecher Rainer Dionisio bei einem Medien-Statement.

"Der Tatverdächtige, ein 23-jähriger Syrer, wurde unmittelbar darauf festgenommen", hieß es außerdem.

Hinweise auf Amoklauf oder gar Anschlag

Ebenfalls nach aktuellen Stand fix: Der 23-jährige Syrer war aufenthaltsberechtigter Asylwerber, fiel bisher nicht polizeilich auf und war in einem Asylheim untergebracht. "Zum Motiv bitte ich um Geduld, da gibt es momentan noch überhaupt keine Erkenntnisse", so der Sprecher, es werde "in alle Richtungen" ermittelt.

Die Polizei rief Augenzeugen auf, sich mit Berichten, Fotos und Videos beim Innenministerium zu melden, dazu wurde eine eigene Plattform eingerichtet. Mehrere Hinweise dürften jedoch in Richtung eines Amoklaufs oder gar Anschlags gehen.

Islamistischer Gruß und "Allahu akbar"-Rufe

So schilderten Zeugen, dass der Angreifer nach seiner Tat und noch vor der Festnahme "Allahu Akbar" geschrien habe. Auf Videos und Fotos der Festnahme ist zudem der grinsende mutmaßliche Verdächtige zu sehen, wie er seelenruhig in einer Gasse Platz genommen hat und den Zeigefinger mutmaßlich zu einem islamistischen Gruß in die auf ihn gerichteten Kameras zeigt, während sich ihm Beamte mit gezogenen Waffen nähern.

Der junge Mann habe "keine Reue" gezeigt, im Gegenteil, er habe regelrecht euphorisch gewirkt, hieß es später.