Am 7. Oktober 2023 wurden Hunderte Geiseln von Hamas-Terroristen nach Gaza verschleppt. Unter ihnen: der österreichisch-israelische Doppelstaatsbürger Tal Shoham, seine Frau und seine beiden Kinder. Gleichzeitig fielen zehn Verwandte der Familie den Angreifern zum Opfer.
Während seine Frau Adi und die beiden Kinder Yahel (3) und Naveh (8) im Zuge des ersten Geiseldeals im November 2023 freigelassen wurden, gab es über Tal keine Informationen von Seiten der palästinensischen Terroristen – bis jetzt. Der mittlerweile 39-Jährige soll am Samstag – nach über 500 Tagen – nach Israel zurückkehren.
Bis dahin stehen seiner Familie jedoch noch Tage des Banges bevor. "Gewissheit kann und wird es erst geben, wenn Tal Shoham wieder in die Geborgenheit seiner Familie zurückgekehrt ist", so ein Sprecher der Familie gegenüber "Heute". Auch über den Gesundheitszustand des Sohnes, Bruders, Mannes, Vaters könne man nichts sagen. "Wichtig ist, dass wir nun nach über 500 Tagen wissen, dass er noch lebt."
„Gewissheit kann und wird es erst geben, wenn Tal Shoham wieder in die Geborgenheit seiner Familie zurückgekehrt ist.“
Bis seine Familie Tal Shoham tatsächlich wieder in die Arme schließen kann, hoffe man mit "angezogener Handbremse".
Neben dem Österreich sollen am Samstag fünf weiter - noch lebende - Geiseln freigelassen werden. Das bestätigte auch das Büro des israelischen Premierministers Benjamin Netanyahu. Allerdings sollen am Donnerstag auch die Leichname von vier verstorbenen Geiseln von den Hamas-Terroristen an Israel übergeben werden.
Im Laufe der ersten Phase der Waffenruhe kamen bisher 19 lebende israelische Geiseln frei. Das Abkommen sieht jedoch vor, insgesamt 33 von der Hamas festgehaltene israelische Geiseln gegen Hunderte in Israel inhaftierte Palästinenser auszutauschen. Aktuell werden noch 38 vermutlich lebende Geiseln den Terroristen festgehalten. 35 weitere sollen bereits tot sein. Alle verbliebenen Geiseln sollen in einer zweiten Phase an Israel übergeben werden.