Verbrannte Erde

Ampel-Eskalation – SPÖ und NEOS fetzen sich auf Twitter

Nach dem Ampel-Aus liegen die Nerven in der SPÖ blank. In einem Wut-Posting auf Twitter attackierten sie die NEOS – diese konterten eiskalt.

Nicolas Kubrak
Ampel-Eskalation – SPÖ und NEOS fetzen sich auf Twitter
Nach dem Ampel-Aus geht der Streit zwischen SPÖ und NEOS auf Twitter weiter.
Graf/Screenshot Twitter/"Heute"-Montage

Die NEOS haben das Boot unter dem Namen "Austro-Ampel" verlassen. Grund: Die aggressive Steuerpolitik der SPÖ, wie "Heute" am Freitag aus mehreren Quellen erfuhr. In ihrer Wutrede bedankte sich Beate Meinl-Reisinger persönlich bei Karl Nehammer, aber nicht bei Andreas Babler. Das sitzt tief.

SPÖ schiebt Schuld auf NEOS

Die Roten sehen das naturgemäß anders. SPÖ-Bundesgeschäftsführer Klaus Seltenheim sparte seinerseits nicht mit Kritik an den Pinken: "Den NEOS sind die Regierungsverhandlungen eine Nummer zu groß. Die NEOS sind nicht bereit, Verantwortung für Österreich zu übernehmen", polterte Seltenheim. Die Roten seien stets kompromissbereit gewesen – "doch die NEOS haben sich keinen Millimeter bewegt", so der Bundesgeschäftsführer.

Alle Fotos: So ließ NEOS-Chefin die Ampel platzen

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    Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger bei der Pressekonferenz am Freitag.
    Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger bei der Pressekonferenz am Freitag.
    MAX SLOVENCIK / APA / picturedesk.com

    Heftiger Beef auf Twitter

    Auf Twitter/X legten die Roten noch einmal einen Gang zu. "Die NEOS waren nicht bereit, für Gerechtigkeit und sozialen Ausgleich einzustehen. Sie wollten bei denen kürzen, die ohnehin schon stark belastet sind. Sie planten Gehaltseinbußen bei Lehrer und Polizisten, wollten Pensionen einfrieren und das Antrittsalter erhöhen", schrieb das offizielle SPÖ-Profil in einem Posting.

    Die Antwort der Pinken folgte prompt: "Ihr wisst, dass das nicht stimmt. Ein gewisses Maß an Redlichkeit braucht es in der Politik halt schon."

    Der Twitter-Zoff macht deutlich, wie tief die Gräben zwischen den Vertretern einer möglichen Austro-Ampel tatsächlich waren. Diese Regierung schien von Beginn an mehr von Konflikten als von Konsens geprägt – ein Scheitern war damit fast unausweichlich.

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      ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com; ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com

      Auf den Punkt gebracht

      • Nach dem Scheitern der "Austro-Ampel" kochen die Emotionen zwischen SPÖ und NEOS hoch, was sich in heftigen Auseinandersetzungen auf Twitter zeigt.
      • Die SPÖ kritisiert die NEOS für ihre angeblich unsoziale Steuerpolitik, während die NEOS der SPÖ mangelnde Redlichkeit vorwerfen, was die tiefen Gräben zwischen den Parteien verdeutlicht.

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