Am 23. Jänner 2025 entscheidet sich bei der Bundestagswahl das Schicksal Deutschlands. Kurz davor gingen drei Großspenden bei der Alternative für Deutschland (AfD) ein – mindestens eine davon stammt offenbar aus Österreich. Das berichtet PULS24 am Montag.
Unabhängig von der offiziellen Wahlkampagne der AfD soll ein ehemaliger Funktionär der FPÖ zusätzlich 6.395 Plakate gesponsort haben, um deutschlandweit zusätzlich Werbung für die blaue Partei zu machen. Der Gegenwert: 2.349.906,62 Euro.
Laut einer Recherche von WDR und NRD handelt es sich bei dem großzügigen Spender um einen Mann, der rund 15 Jahre auf hoher Landesebene für die Freiheitlichen aktiv war, sich aber vor einiger Zeit schon davon zurückgezogen habe. Welcher Tätigkeit der Österreicher abseits der FPÖ nachging, ist nicht bekannt. Für eine Stellungnahme sei er nicht erreichbar gewesen, heißt es.
Demnach soll die AfD Anfang des Jahres eine "Sachspende in Form einer Plakatkampagne zur Unterstützung der AfD für die Bundestagswahl 2025" durch einen Rechtsanwalt aus Österreich bei der Bundestagsverwaltung angekündigt haben. Das offenbar vorsorglich, nachdem man sich bereits früher die Finger verbrannt hatte.
Die AfD hatte schon bei vergangenen Bundestagswahlen großzügige Plakatspenden erhalten, unter anderem von einer Schweizer Werbeagentur. Bezahlt wurden diese von anonymen Gönnern, am Ende wuchs sich das zu einem Millionen-Skandal und einer Parteispendenaffäre aus. Sollte es nämlich wahlkampfbezogene Absprachen zwischen der Partei und den Initiatoren gegeben haben, wären die damaligen Werbeaktionen als Parteispende zu melden gewesen.
Hinter diesen früheren Kampagnen soll ein in der Schweiz lebender Deutscher stecken, dessen Agentur auch die Slogans beisteuerte. Ganz offiziell soll der Mann auch für Werbekampagnen der FPÖ zuständig gewesen sein, diese auch in Form von Schulungen unterstützt haben. Der jetzt spendende Ex-Funktionär soll damals mit dem Herrn zusammengearbeitet haben. Ob es noch eine Verbindung zwischen beiden gibt, ist nicht bekannt.