Talk am Donnerstag auf X

Musk will AfD-Chefin Alice Weidel zu Kanzlerin machen

Elon Musk will die deutsche Politik aufwirbeln. Am Donnerstag interviewt er die "mögliche" deutsche Kanzlerin, wie er AfD-Chefin Alice Weidel nannte.

Nicolas Kubrak
Musk will AfD-Chefin Alice Weidel zu Kanzlerin machen
Am Donnerstag führen Tech-Milliardär Elon Musk und AfD-Chefin Alice Weidel einen gemeinsamen Space auf X.
imago/Graf/REUTERS/"Heute"-Montage

Nachdem er bereits Donald Trump bei seiner Rückkehr ins Weiße Haus kräftig unterstützt hatte, nimmt US-Milliardär Elon Musk nun die europäische Politik ins Visier. Da in Deutschland im Februar vorgezogene Bundestagswahlen stattfinden, macht sich der Tesla-Gründer für die AfD stark.

Gemeinsamer Talk auf X

Am Donnerstag veranstaltet der Tech-Milliardär gemeinsam mit AfD-Chefin Alice Weidel ein Live-Interview auf Musks Onlineplattform X. Der "Space" findet um 19 Uhr statt und wird mit großer Spannung erwartetet, da sich Musks Engagement für europäische Politik bisher primär auf schriftliche Postings auf der Plattform beschränkte. Das Besondere an "Spaces" ist, dass jeder X-Nutzer ohne großen Aufwand solchen Live-Gesprächen zuhören kann.

Hinzu kommt Musks massive Reichweite: Mit 211 Mio. Followern ist sein Konto das followerstärkste auf der gesamten Plattform. "Zentrale Themen werden vor allem die Meinungsfreiheit und die Vorstellungen der AfD für ein zukunftsfähiges Deutschland sein", erklärte der Sprecher von Alice Weidel zur dpa.

"Nur die AfD kann Deutschland retten"

Bereits im Dezember outete sich Musk in einem Gastbeitrag für die "Welt am Sonntag" als Fan der deutschen FPÖ-Schwesterpartei. Deutschland taumele am Rande des wirtschaftlichen und kulturellen Zusammenbruchs. "Die Alternative für Deutschland ist der letzte Funke Hoffnung für dieses Land", schrieb der Tech-Milliardär. Die AfD würde bei Themen wie Wirtschaftsbelebung, Energieversorgung und Migration die richtigen Standpunkte vertreten. In einem Posting auf X legte Musk noch einmal nach und schrieb: "Nur die AfD kann Deutschland retten."

Kritik von Scholz & Co.

In Deutschland sorgen Musks jüngsten Aktivitäten für Wirbel. "Wie es in Deutschland weitergeht, bestimmen die Bürgerinnen und Bürger. Und nicht die Inhaber sozialer Medien", sagte Bundeskanzler Olaf Scholz. Der grüne Wirtschaftsminister Robert Habeck donnerte im "Spiegel": "Finger weg von unserer Demokratie, Herr Musk!" Zahlreiche deutsche Medien werfen Musk zudem vor, Einflussnahme und unzulässige Wahlwerbung zu tätigen. Nach Einschätzung der EU-Kommission verstößt der geplante Talk mit Weidel jedoch nicht gegen die Regeln für Online-Dienste.

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    "Heute"

    Auf den Punkt gebracht

    • Elon Musk hat die deutsche Politik ins Visier genommen und unterstützt die AfD, indem er AfD-Chefin Alice Weidel in einem Live-Interview auf seiner Plattform X als mögliche Kanzlerin bezeichnet.
    • Dies sorgt in Deutschland für Aufregung und Kritik, insbesondere von Bundeskanzler Olaf Scholz und Wirtschaftsminister Robert Habeck, die Musks Einflussnahme auf die Demokratie ablehnen.

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