"Herausforderungen begegnen"

Bald-Kanzler Stocker macht Reform-Ansage für Österreich

Am Rande der Verhandlungen spricht Christian Stocker Klartext: Die VP tritt in der Koalition für "leistbares Leben" und "einen schlankeren Staat" ein.
Newsdesk Heute
23.02.2025, 17:33

In etwas mehr als einer Woche soll Christian Stocker (64) als neuer Bundeskanzler Österreichs angelobt werden. Derzeit finalisiert der ÖVP-Obmann das Regierungsprogramm mit SPÖ und Neos – bis auf einen Termin bei Bundespräsident Alexander Van der Bellen am Samstag hat Stocker mit seinem engsten Umfeld durchverhandelt.

"Herausforderungen keine kleinen"

"Natürlich sind die Herausforderungen, die vor uns liegen, keine kleinen", sagt Stocker auf "Heute"-Anfrage. Er sei aber wild entschlossen, einen Reformkurs für Österreich auf Schiene zu bringen. Er möchte die Werte "Fleiß, Familie und Sicherheit" wieder in den Fokus rücken.

Das sind die Schwerpunkte, auf die die ÖVP drängen wird

  • Budget und Wirtschaft
  • Sicherheit und Migration
  • leistbares Leben
  • Bildung
  • Reformen für einen schlanken Staat

Im Fokus: die Reduktion des Schuldenstandes. "Wir haben das Budget zu konsolidieren und brauchen Impulse für unsere Wirtschaft", so Stocker. Das Finanzressort wird in der kommenden Legislaturperiode von der SPÖ geführt werden; die Volkspartei möchte mit einem starken Wirtschaftsressort für Aufschwung sorgen.

VP-Fokus auf Sicherheit

Es zeichnet sich in den Verhandlungen ab, dass die ÖVP sowohl Innen- als auch Verteidigungsministerium halten wird können – bei einer Koalition mit den Blauen hätte man es an die FPÖ abgeben sollen. Stocker ist sich bewusst: "Wir haben im Sicherheitsbereich, auch wenn wir die geopolitische Lage sehen und die Entwicklungen, die international eingetreten sind, auch Herausforderungen, denen wir begegnen müssen."

Stocker: "Reformen für schlankeren Staat"

Angesichts der Teuerung sei es mit Blick auf die Leistungsträger, die tagtäglich zur Arbeit gehen, zudem wichtig, "das Leben leistbar zu gestalten, Bildung wieder in den Vordergrund zu rücken – im Sinne von Ausbildung für unsere Jugend." Dann die Hammeransage des Juristen: "Und natürlich braucht es auch Reformen für einen schlankeren, effizienteren Staat."

Unterstützung für sein Reformprogramm bekam Stocker am Sonntag von Ex-Kanzler Sebastian Kurz: "Ich glaube, Christian Stocker hat die notwendige Kraft, um das Land gut zu führen. Er wird auch die Tätigkeit als Bundeskanzler sehr gut erfüllen", sagte er gegenüber "Heute".

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