Die Austro-Ampel steht – wie von "Heute" berichtet – vor dem Comeback. Samstagvormittag wurde in intensiven Runden geklärt, ob die Neos an Bord sind. Bei den Pinken scheint es grünes Licht zu geben.
Denn: Die Parteichefs werden Samstag um 13 Uhr zu dritt in der Hofburg bei Bundespräsident Alexander Van der Bellen erwartet. Nach einem vertraulichen Gespräch hinter der Tapetentüre werden ÖVP-Obmann Christian Stocker, SPÖ-Chef Andreas Babler und Neos-Frontfrau Beate Meinl-Reisinger in der Hofburg Statements abgeben.
Ein Insider zu "Heute": "Von Verhandlungen wird niemand mehr sprechen, das können die Österreicher nicht mehr hören. In den nächsten Tagen und Nächten geht es um ein gutes Regierungsprogramm für Österreich."
Um auf den letzten Metern doch noch in die Regierung zu kommen, haben sich die Roten in den letzten Tagen laut Verhandlungsteilnehmern pragmatischer gegeben. Andreas Babler akzeptiert nun sogar den blau-schwarzen Sparplan – samt Einschnitten bei Pensionisten und Pendlern.
Zwei Ressorts wird man wohl den Neos zugestehen. Parteichefin Beate Meinl-Reisinger soll Außen- oder Justizministerin werden, ihr Vize Christoph Wiederkehr das Bildungsressort übernehmen. Er wurde am Samstag in der Ottakringer Brauerei mit 90,4 Prozent auch zum Spitzenkandidaten der Neos für die Wien-Wahl am 27.4. gewählt. Wiederkehr dürfte auf das "Modell Blümel" von 2020 setzen. Der Vertraute von Sebastian Kurz trat in seiner Funktion als Finanzminister als Listenerster für die Hauptstadt-Schwarzen an.
In der Ampel-Koalition dürften Finanz- und Infrastrukturministerium an die SPÖ gehen. Andreas Babler wird in seiner Funktion als Vizekanzler Sport- und Beamtenagenden erhalten. Die ÖVP erhält neben dem Kanzleramt (samt EU- und Digitalisierungsagenden) ihre Schlüssel-Ministerien Inneres, Verteidigung, Wirtschaft und Landwirtschaft.