Alexander ("Alex") war ein 14-jähriger Schüler. Jetzt ist er tot. Zwei 15-Jährige liegen auf der Intensivstation. Deshalb auch hier etwas zu Villach.
Den Anstoß gab mir der Leserbrief von DI Peter Handschur im "Kurier". "Zwei Angehörige des syrischen Staates zur gleichen Zeit am gleichen Ort, (…) beide machen etwas Ungeheuerliches bzw. Besonderes: der eine tötet, der andere rettet. Ich nehme an, beide sind Muslime. Zeigt nicht das allein: Nicht Staats- oder Religionszugehörigkeit sind maßgeblich, sondern der einzelne Mensch."
Stimmt schon. Aber der eine hätte niemanden retten müssen, wenn der andere nicht vorher versucht hätte zu töten. Wir haben hier kein Nullsummenspiel: Da der gute, dort der böse Moslem, gleicht sich schon aus. Es gibt Tote in Europa. Fast im Monatsrhythmus.
Darum sage ich auch: Solange muslimische Männer so leicht zu todbringenden Fehlinterpretationen des Koran verleitet werden können, muss ihr Zuzug auf unseren Kontinent gestoppt werden. Sofort. Die EU-Notfall-Klausel würde es möglich machen. Es reicht.
Die "Islamische Glaubensgemeinschaft" (IGGÖ) verurteilte den Terroranschlag in Villach mit deutlichen Worten. Adem Pehlic, der Vorsitzende der islamischen Religionsgemeinschaft in Kärnten, im ORF: "Solche Gräueltaten schockieren jeden und sind mit nichts zu rechtfertigen. Vor allem nicht mit einer Religion und auch natürlich nicht mit Islam. Wenn man Gewalt verübt, dann arbeitet man absolut gegen die Werte des religiösen Islam."
Die Position des "offiziellen Islam" ist also wohltuend klar. Aber das reicht nicht. Damit junge Muslime wie der verblendete Attentäter in Villach (oder der "verhinderte" vom Wiener Westbahnhof aus türkischer Familie) nicht zu "Gotteskriegern" werden (welch lächerliches Wort!) muss die IGGÖ aufklärend in die Familien ihrer Gemeinden gehen. Knochenarbeit leisten. Hinsehen. Aufklären. Warnen.
Glattauer gibt Noten
Niki Glattauer war 25 Jahre Lehrer und Schuldirektor in Wien. Er hat bisher 13 Bücher veröffentlicht, alle zum Thema Schule wurden Bestseller. Jeden Montag vergibt er in einer Kolumne für "Heute" Schulnoten.
Mail bitte an: n.glattauer@heute.at
Außerdem brauchen wir einen behördlich kontrollierten, konfessionsübergreifenden Religionen-Unterricht. Verpflichtend für jedes einzelne Kind. Erst recht für jedes muslimische.
Die islamistischen Terroristen der neuen Generation (siehe Taylor-Swift-Konzert, Westbahnhof, Villach) radikalisieren sich per Handy. "TikTok-Jihadismus" nennt man das. Umso bedenklicher das österreichweit drohende Handyverbot in Schulen (Wien prescht vor). Ich weiß, dass das 80 Prozent meiner Leser nicht hören wollen: Aber wo, wenn nicht in der Schule, sollen unsere Kinder den Umgang mit den Ausgeburten der digitalen Scheinwelt lernen? Und von wem, wenn nicht von Lehrern?
Mit einem Handyverbot mag man als Politiker bei Wählern billige Punkte machen; ich halte es für kontraproduktiv. Das Handy gehört nicht weg, es gehört auf den Boden der Vernunft gebracht. Schulen, die es via Hausordnung "unsichtbar" machen wollen, sollten erklären müssen, was denn ihr Beitrag zur digitalen Sozialisierung unserer Jugend ist.
Noten sind heute deplatziert