ÖVP: "Allmachtsfantasien"

"Mit besten Grüßen" – so gab Kickl Regierungsauftrag ab

Aus und vorbei! Es wird keine blau-schwarze Bundesregierung unter Herbert Kickl geben. Der FPÖ-Chef hat die Verhandlungen am Mittwoch gesprengt.
Newsdesk Heute
12.02.2025, 15:22

Drei Minuten bevor der Februar-Vollmond um 14.53 Uhr seinen Höhepunkt erreichte, sprengte Herbert Kickl den blau-schwarzen Traum seiner "Volkskanzlerschaft" in tausend Stücke: Die Gespräche zwischen FPÖ und ÖVP sind offiziell geplatzt!

Und: Kickl hat den Regierungsbildungsauftrag in einem Gespräch mit Alexander Van der Bellen zurückgelegt!

"Mit besten Grüßen, Herbert Kickl"

In einem offiziellen Schreiben an den Bundespräsidenten erklärt er: "Obwohl wir in den darauffolgenden Gesprächen der ÖVP in vielen Punkten entgegengekommen sind, waren die Verhandlungen zu unserem Bedauern letztlich nicht von Erfolg gekrönt. Deshalb lege ich heute, am 12. Februar 2025, den Auftrag zur Regierungsbildung zurück."

Die SPÖ – sie wäre die einzig verbliebene mögliche Koalitionspartnerin – scheidet für Kickl aus. Zu groß sind die Differenzen zwischen seinen Blauen und Andi Bablers Roten. Es bleibt nur der völlige Abbruch. "Ich setze diesen Schritt nicht ohne Bedauern. Österreich hat keine Zeit zu verlieren. Mit besten Grüßen, Herbert Kickl."

"Allmachtsfantasien"

Bei der ÖVP klingt das freilich anders: "Herbert Kickl war aber nicht bereit, Kompromisse und eine Partnerschaft auf Augenhöhe einzugehen. Er hat seinen Regierungsbildungsauftrag nicht erfüllt und damit die Chance für eine Mitte-Rechts-Regierung vergeben. Stattdessen hat er auf all seinen Forderungen beharrt, Allmachtsfantasien entwickelt und die Gespräche beendet", kommentierte der Generalsekretär der Volkspartei, Alexander Pröll, die Implosion der Verhandlungen. Nachsatz: "Es bleibt die Frage, ob sich Kickl der Verantwortung überhaupt je stellen wollte."

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 12.02.2025, 15:52, 12.02.2025, 15:22
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