Missbrauchsfall in Favoriten

Ex-Freund angeklagt: So teuflisch war er zu 13-Jähriger

Nächste Anklage im Fall Anna-Sophia: Schon bald muss der toxische "Ex-Freund" der damals 13-Jährigen vor Gericht. Ihm drohen bis zu 15 Jahre Haft!
Christian Tomsits
04.02.2025, 15:10

Paukenschlag der Wiener Staatsanwaltschaft im Fall Anna-Sophia (Name geändert): Nun geht es dem angeblichen Ex-Freund der monatelang missbrauchten Schülerin an den Kragen – wir berichteten.

Der heute 18-jährige Afghane, der ebenso aus dem Dunstkreis der vielen Peiniger des Mädchens stammt, soll sich Anna-Sophia gegenüber als "großer Beschützer" aufgespielt haben. Die Mutter des Mädchens erinnert sich an die Zeit, in der der Verdächtige sich ins Leben ihrer Tochter drängte und sein teuflisches Spiel seinen Lauf nahm. "Es war die Hölle", so die Alleinerzieherin zu "Heute".  

Anstatt für das damals schon schwer mitgenommene Mädchen da zu sein und sie seelisch zu unterstützen, soll der arbeitslose Afghane ihre Situation schamlos ausgenutzt und sie von ihrer Familie entfremdet haben. Die damals viel zu gutgläubige 13-Jährige wurde vom deutlich älteren Burschen ab Sommer 2023 bis in den Jänner 2024 auf perfide Art und Weise manipuliert. So soll er dem Mädchen wie "ein Sittenwächter" strenge Verhaltensvorschriften, wie ein Schminkverbot auferlegt haben. Das arme Mädchen soll vom Verdächtigen unterdrückt, mit Kontrollanrufen bombardiert worden sein. Der Versuch, sie völlig von Freunden und der Familie zu isolieren, misslang zum Glück.

Was aus der Anklage noch hervorgeht: Parallel dazu soll er ihr aber mit der Weiterleitung von Videodateien von Missbrauchshandlungen gedroht haben, wenn sie nicht tue, was er wolle. Auf dem sichergestellten Handy des Angeklagten fand man tatsächlich belastendes Material. Das Schlimmste jedoch: Wohl wissend, dass sie erst 13 Jahre alt war, soll der damals 17-Jährige das Mädchen mehrmals schwer missbraucht und sogar in besonderer Weise erniedrigt haben. Daher drohen ihm bei einer Verurteilung sogar bis zu 15 Jahre Haft!

Anwalt Sascha Flatz hofft auf ein
Anwalt Sascha Flatz hofft auf ein "gerechtes Urteil".
Denise Auer

Jurist fordert sofortige Abschiebung

Opferanwalt Sascha Flatz hofft auf eine "gerechte Strafe" für den Afghanen und eine "anschließend schnellstmögliche Abschiebung" des Sozialhilfeempfängers. Zur Unterstützung der Familie wurde ein Spendenkonto eingerichtet. Die Unschuldsvermutung gilt.

Konto: Spende Anna

AT04 3227 5000 0031 3692

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