Vorwürfe statt Mitgefühl
Tochter (12) missbraucht – nun wird Mutter angefeindet
Schlimmer Spott gegen die 35-jährige Mutter der missbrauchten Anna-Sophia (Name geändert) aus Wien Favoriten. Im Internet gehen die Wogen hoch.
Es sind Worte, die der Mutter der missbrauchten Anna-Sophia (Name geändert) unglaublich wehtun: Unter Artikeln über den tragischen Fall aus Wien-Favoriten wimmelt es mittlerweile von Leser-Kommentaren, in denen die Alleinerzieherin angefeindet und angegriffen wird. "Wo war das Jugendamt, wenn man es braucht?", gehört da noch zu den harmloseren Beispielen.
"Der gehören die Kinder abgenommen" ist hingegen wohl der schlimmste Schnellschuss voll Häme und Spott. "Es ist kaum auszuhalten. Niemand von denen kennt die ganze Geschichte", will die 35-Jährige gegenüber "Heute" schon bald ihr Schweigen brechen. Der Fall, der im Oktober 2023 aufflog, sorgte zuletzt sogar weltweit für Schlagzeilen, nachdem sich Elon Musk auf seiner Plattform "X" zu Wort gemeldet hatte und die österreichische Justiz als "crazy" bezeichnete.
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Denn zwei der Vergewaltigung verdächtigen Syrer (beide 17) kamen nach Anklagen und Prozessen straffrei davon – wir berichteten. Ein verdächtiger Teenager hatte vor Gericht sogar Sex mit der damals 12-Jährigen zugegeben, obwohl sie "Nein" sagte und Opferanwalt Sascha Flatz 100 Euro als "Entschädigung" auf den Tisch geknallt. Dennoch kam das Gericht zum Schluss, dass keine Gewalt im Spiel gewesen sei und das Kind auf Drängen des Syrers am Ende freiwillig mit ihm verkehrte. Für den Opfervertreter und die Mutter ein "Hohn".
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