Fehlalarm in OÖ und Burgenland
Auf der Flucht! Österreich zittert vor Doppel-Killer
Die Fahndung nach dem mutmaßlichen Doppelmörder Roland D. hat bisher keinen Erfolg gebracht. Der Jäger (56) ist weiterhin auf der Flucht
Die Polizei hat keine ruhige Minute: Nach Hinweisen aus der Bevölkerung wurde auch im Burgenland nach dem flüchtigen Roland D. gesucht. Am Vormittag fahndete ein Großaufgebot im Bezirk Oberpullendorf nach dem 56-Jährigen.
Ein Zeuge hatte einen Hinweis gegeben, dass es sich bei einer Person möglicherweise um den Amok-Schützen handle. Doch hier wurde der Mann, der zwei Jagdkollegen in Oberösterreich erschossen hatte, ebenso wenig gefunden wie in Wels. Dort wollte ein Anrufer den dreifachen Vater im Klinikum gesehen haben. Doch es war wohl eine Verwechslung.
Bluttat war länger geplant
Zwei neue, erschütternde Details zu den Bluttaten am Montag: Nachdem Roland D. einen Bürgermeister getötet hatte, schoss er seinem zweiten Opfer aus nächster Nähe in den Kopf. Der Mann hatte gerade musiziert, die Ziehharmonika im Tod noch um.
Und: Die Bluttat des Jägers – er gilt laut Polizei als sehr gefährlich – war offenbar schon länger geplant. Roland D. soll sich für den Tag seines Amoklaufs Urlaub genommen haben, zitiert die "Bezirksrundschau" aus seinem Arbeitsumfeld.
Jagdstreit als Motiv
Der Tatverdächtige soll am Montag, 28. Oktober, in Altenfelden im Mühlviertel Bürgermeister Franz Hofer sowie einen ehemaligen Jagdleiter erschossen haben. Es ging vermutlich um einen Jagdstreit. Seit der Bluttat befindet sich der 56-jährige Doppel-Killer auf der Flucht. Nach ihm wird mittlerweile auch im Ausland gesucht.
Von Roland D. fehlt jedenfalls bereits seit drei Tagen jede Spur. Zwar gehen viele Hinweise bei der Polizei ein, bislang verlief die Suche nach ihm aber ohne Erfolg. Auch dessen Auto – ein silberner VW Caddy – wurde noch nicht gefunden. Das ganze Land zittert nun vor dem Jäger.
Auf den Punkt gebracht
- Die Fahndung nach dem mutmaßlichen Doppelmörder Roland D., der zwei Jagdkollegen in Oberösterreich erschossen hat, bleibt bisher erfolglos
- Trotz zahlreicher Hinweise aus der Bevölkerung und intensiver Suche, auch im Burgenland, konnte der 56-jährige Jäger, der als sehr gefährlich gilt, bisher nicht gefasst werden