Programm soll unterstützen

TikTok, Insta – 40 % der Mädchen fühlen sich "zu dick"

Schönheitswahn auf TikTok und Co.: Junge Mädchen fühlen sich immer öfter unwohl in ihrer Haut. Die Folgen für Psyche und Gesundheit sind alarmierend.
Oberösterreich Heute
25.02.2025, 04:00

Junge Mädchen stehen durch die Sozialen Medien unter ständigem Druck. Unrealistische Schönheitsideale beeinflussen ihr Selbstbild und Wohlbefinden. Mit teils dramatischen Auswirkungen auf ihre Psyche.

40 Prozent fühlen sich zu dick

Es sind dramatische Zahlen: Rund 40 Prozent der Mädchen zwischen elf und 17 Jahren empfinden sich selbst als zu dick. Und das unabhängig davon, wie sie tatsächlich aussehen.

Besonders besorgniserregend: Auch ihre psychische Gesundheit bewerten sie schlechter als gleichaltrige Burschen, sind generell mit ihrem Leben weniger zufrieden. Meist leisten TikTok, Instagram und Co. dazu einen großen Beitrag.

Unrealistische Schönheitsideale

Denn: "Das Aussehen, die Aufgaben und die Werte der Mädchen sind massiv von Social Media geprägt", berichtet Sozialpädagogin Susanne Landmann. Zwar würden die jungen Frauen erkennen, dass im Internet vieles bearbeitet ist. Trotzdem wären sie auch gerne "so schön, erfolgreich präsent und cool wie ihre Vorbilder".

„Das Aussehen, die Aufgaben und die Werte der Mädchen sind massiv von Social Media geprägt.“
Susanne LandmannSozialpädagogin und Workshopleiterin bei PROGES

Landmann setzte jahrelang zu diesem Thema Workshops für PROGES um, heuer übergibt sie die Fackel an Sozialarbeiterin Stefanie Ostermann. Im Programm sollen die Mädchen dabei begleitet werden, den vermittelten Schönheitsidealen kritisch und reflektiert zu begegnen.

Selbstsicherheit wird gefördert

"Wir haben gelernt, dass wir uns nicht mit anderen vergleichen sollen", erzählen Teilnehmerinnen Sara und Christina. "Die beste Übung war die letzte, da wir dort unseren Mitschülern Komplimente gegeben haben und das fühlte sich sehr gut an." Das Ziel des Programms: mehr Selbstsicherheit und damit eine bessere psychische Gesundheit.

Das Programm richtet sich an Mädchen zwischen zehn und 15 Jahren und findet im Rahmen des Unterrichts statt. "Es ist unsere Verantwortung, Kinder und Jugendliche dabei zu unterstützen, sich selbst mit all ihren Stärken und ihrer Individualität anzunehmen", so die zuständige VP-Landesrätin Christine Haberlander.

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