Zwei Menschen erschossen

Amoklauf im Mühlviertel – jetzt kommt alles ans Licht

Nach dem Doppelmord in Oberösterreich wird weiterhin nach dem tatverdächtigen Jäger (56) gefahndet – auch im Ausland. Nun gibt es ein Update.

André Wilding
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    Am 28. Oktober 2024 früh am Morgen startete eine Bluttat, von der selbst erfahrene Ermittler mittlerweile sagen, dass sie noch nie etwas "Vergleichbares erlebt" hätten.
    Am 28. Oktober 2024 früh am Morgen startete eine Bluttat, von der selbst erfahrene Ermittler mittlerweile sagen, dass sie noch nie etwas "Vergleichbares erlebt" hätten.
    Wolfgang J. Hofer

    In Oberösterreich wird immer noch nach jenem Jäger gesucht, der am Montag zwei Menschen – darunter Franz Hofer, Bürgermeister im Mühlviertel – erschossen haben soll. Die Polizei fahndet mit einem Foto nach dem Tatverdächtigen und hat seinen Namen, sein Alter sowie das Auto-Kennzeichen veröffentlicht.

    Hunde, Drohne und Cobra im Einsatz

    Trotz eines Großaufgebots der Einsatzkräfte – inklusive der Sondereinheit Cobra – fehlt von dem 56-jährigen Roland D. weiterhin jede Spur. Noch am Montagabend wurde offiziell mitgeteilt, dass die Polizei erst dann abrücken wird, wenn der Tatverdächtige gefasst ist. Die Region ist laut Ö1 weiterhin eine Hochsicherheitszone.

    "Wir haben eine Hundertschaft an Polizisten vor Ort. Das reicht von der Cobra über sämtliche Sondereinheiten, alles Mögliche an uniformierten Kräften. Hunde sind im Einsatz und auch ein Drohneneinsatz findet statt. Der Hubschrauber fliegt. Alles, was möglich ist, setzen wir ein", sagt Polizeisprecherin Ulrike Handlbauer zu Ö1.

    Kennzeichen RO-231EL

    Nachdem das Auto (silbener VW Caddy) des Tatverdächtigen sowie dessen Kennzeichen (RO-231EL) veröffentlicht worden sind, seien bereits zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen. Bisher sei aber noch kein Hinweis dabei gewesen, der die Polizei auch weitergebracht hätte, heißt es am Dienstag in dem Bericht von Ö1 weiter.

    Mittlerweile wurde die Suche nach D. auch ausgeweitet – nach dem Tatverdächtigen wird nun auch im benachbarten Ausland gefahndet. Die Polizei in Deutschland und Tschechien seien noch am Montagabend alarmiert worden. "Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich der Tatverdächtige ins Ausland abgesetzt hat", so ein ORF-Reporter zu Ö1.

    Keine konkreten Hinweise

    Der Bezirk Rohrbach, in dem sich der Doppelmord am Montag zugetragen haben, bilde mit Deutschland und Tschechien ein Dreiländereck. Daher sei es auch naheliegend, dass der Jäger dorthin geflüchtet sei. Momentan gebe es aber weiterhin keine konkreten Hinweise, wo sich Roland D. aufhaltet. Von ihm fehlt weiterhin jede Spur.

    D. gilt als "erfahrener Jäger" und soll in der Vergangenheit immer wieder durch Wilderei und dergleichen aufgefallen sein. Dadurch soll er laut Ö1 auch mit anderen Jägern der Region in Konflikt geraten sein. Die beiden Todesopfer waren ebenfalls Jäger. Die Suche nach dem Tatverdächtigen läuft auf Hochtouren.

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      Sabine Hertel

      Auf den Punkt gebracht

      • Nach dem Doppelmord in Oberösterreich wird weiterhin intensiv nach dem tatverdächtigen Jäger Roland D.gefahndet, auch im benachbarten Ausland
      • Trotz eines Großaufgebots an Einsatzkräften, darunter die Sondereinheit Cobra, fehlt von dem 56-Jährigen weiterhin jede Spur
      wil
      Akt.