Seit Montagvormittag wird bereits über die Landesgrenzen hinaus nach dem 56-jährigen Roland D. gefahndet. Er wird verdächtigt, zwei Männer im Bezirk Rohrbach erschossen zu haben.
Am Dienstag gab es dann die erste große Pressekonferenz der Behörden - hier wurde unter anderem der genaue Tathergang geschildert.
Um 8.15 Uhr soll der Tatverdächtige Roland D. den Bürgermeister von Kirchdorf ob der Donau –sein erstes Opfer – abgepasst haben. Ortschef Franz Hofer sei gerade auf dem Weg zu einem Fußpflegeinstitut gewesen, bestätigte Gottfried Mitterlehner, Leiter des Landeskriminalamtes.
Mehrere Zeugen sollen dann beobachtet haben, wie beide Männer gleichzeitig aus ihren Autos ausgestiegen sind. Dann fiel der erste Schuss: "Ohne weitere Gespräche hat der Täter einmal auf den Bürgermeister geschossen", so Mitterlehner. Um 8.25 Uhr gab es den ersten Notruf.
Der Bürgermeister soll dann versucht haben, über eine Wiese zu flüchten. Währenddessen ging der Tatverdächtige zurück zu seinem Auto, um eine Langwaffe zu holen. Danach schoss er noch ein zweites Mal auf sein Opfer.
Nur eine halbe Stunde später, um 8.45 Uhr, kam schon die nächste Bluttat: D. soll weiter in die Gemeinde Arnreit gefahren sein. Dort überraschte er das zweite Opfer, den ehemaligen Jagdleiter, in dessen Wohnzimmer. Um 10 Uhr wurde der Tod bestätigt.
Er tötete den Mann mit einem Schuss und flüchtete dann mit einem silbernen VW Caddy mit dem Kennzeichen RO-231 EL in Richtung der Rohrbacherstraße (B127). Seitdem gibt es keine Hinweise darauf, wo sich Roland D. befindet.
Obwohl zahlreiche Hinweise bei der Polizei eingegangen sind, war bis jetzt noch keiner zielführend, bedauern die Behörden am Dienstag. Dennoch bitten sie weiter um die Mithilfe der Bevölkerung. Keinesfalls sollte aber direkter Kontakt mit D. aufgenommen werden.