Serie von Katastrophen
"Weihnachtswunder" nach Panikattacke für Kika-Opfer
Beate Bieder verlor alles, und das öfters. Nach der Flut zahlte sie 19.000 Euro bei Kika/Leiner an. Auch das ist futsch. Doch es gibt ein Happy End.
Dieses Schicksal bewegt unsere Leser – jetzt gibt es ein Happy End. Etwa vor einer Woche berichtete "Heute" über das Unglück von Beate Bieder (52). Die Niederösterreicherin aus Kirnberg an der Mank verlor bereits zweimal ihre Wohnungseinrichtung in den Fluten eines Hochwassers.
Zuletzt am 15. September 2024: "Meine gesamte Wohnung stand 55 Zentimeter unter Wasser, nicht nur der Keller. Ich habe heuer im September alles verloren, was ich mir und meinem Sohn gekauft habe, alle Möbel sind kaputt. Die Wohnung unbewohnbar. Mir zog es den Boden unter den Füßen weg", sagt sie zu "Heute".
"Ich habe mich wieder aufgerappelt"
Doch Beate Bieder ist eine starke Frau, "ich habe mich wieder aufgerappelt", sagt sie. Die Alleinerzieherin bezog mit ihrem Sohn (3. Klasse Gymnasium) ein Reihenhaus. "Mit dem Geld aus dem Katastrophenfonds, der Versicherung und der Soforthilfe haben wir uns die Möbel ausgesucht und mit 19.000 Euro angezahlt."
Doch das führte zum nächsten großen Rückschlag. Die Anzahlung leistete sie bei Kika/Leiner. Bekanntlich ist das große Möbelhaus in die Insolvenz geschlittert.
Bieder ist am Boden zerstört. "Kein Geld, keine Möbel und nun auch keine Kraft mehr. Schaff ich auch das wieder? Ich glaube nicht." Sie erlitt eine Panikattacke.
Viele Menschen wollten spontan helfen
Die Resonanz auf die Geschichte war groß. Die "Heute"-Redaktion bekam zahlreiche Mails und Anrufe – viele Menschen wollten helfen.
Unter anderem erreichte uns auch eine Nachricht von DanKüchen. Die Geschichte der Alleinerzieherin hat Geschäftsführer Ewald Marschallinger bewegt, spontan entschied er, das Unternehmen wird helfen.
"Es ist mein persönliches Weihnachtswunder", meldete sich kurz darauf Beate Bieder wieder in der "Heute"-Redaktion. Ein frühes Christkind bringt der Frau, die glaubte, ihre Anzahlung bei Kika/Leiner sei unwiederbringlich verloren, eine große Gabe: "DanKüchen wird mir die Küche kostenlos zur Verfügung stellen, es kommt für mich nicht zu einer Mehrbelastung." Auch das Möbelstudio Pommer aus St. Veit an der Gölsen hilft dem Flut-Opfer.
"Wir freuen uns sehr darüber, dass wir der Kika/Leiner Kundin helfen konnten, die sowohl durch das Hochwasser als auch durch die Konsequenzen der Kika/Leiner-Insolvenz in eine verzweifelte Lage gekommen ist", sagt Boris Dolp, Betreiber des DAN-Küchenstudio Ybbs.
"Die Dankbarkeit von Beate Bieder ist eine schöne Bestätigung für unseren Einsatz", sagt auch Ewald Marschallinger, Geschäftsführer von Dan. Der oberösterreichische Küchenproduzent bietet Betroffenen der Kika/Leiner-Insolvenz finanzielle Hilfe, an. "Zur Koordination der Aufträge haben wir eine Servicestelle eingerichtet, die Betroffenen aus ganz Österreich zur Verfügung steht", sagt Marschallinger.
"Unser Weihnachtswunder ist perfekt!", sagt Beate Bieder zum Abschluss, "mein Sohn und ich können trotz dieser Umstände ein schönes Weihnachtsfest in unserem neuen Zuhause genießen."
Die Bilder des Tages
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Auf den Punkt gebracht
- Beate Bieder, die nach zwei Hochwassern und der Insolvenz von Kika/Leiner ihre Wohnungseinrichtung verlor, erlebte ein "Weihnachtswunder", als DanKüchen ihr spontan eine neue Küche zur Verfügung stellt.
- Dank dieser Unterstützung kann sie nun mit ihrem Sohn ein schönes Weihnachtsfest in ihrem neuen Zuhause feiern.