Messer-Tat am Bahnhof Meidling
Streit unter Gangs in Wien, dann lief Opfer um Leben
Brutale Bluttat in Meidling! Ein Streit zwischen zwei Gruppen eskalierte, ein Mann wurde niedergestochen. Er floh und rettetewohl so sein Leben.
Am Dienstag kam es gegen 15 Uhr am Bahnhof Meidling zu einer brutalen Messer-Attacke! Wie die Wiener Polizei gegenüber "Heute" berichtet, sollen zwei Gruppierungen vor Ort in eine Auseinandersetzung geraten sein – der Grund ist bislang nicht bekannt. Dann artete der Streit völlig aus, eine derzeit unbekannte Person stach mit einem Messer auf seinen Kontrahenten ein. Er wurde schwer verletzt, dennoch gelang dem Opfer die Flucht.
Opfer floh und entkam wohl dem Tod
Wie Augenzeugen gegenüber "Heute" berichten, sollen Blutspuren vom Bahnhof Meidling bis in die nahegelegene Wilhelmstraße geführt haben. Vor einem Mehrparteienhaus enden die Blutflecken, das niedergestochene Opfer rettete sich wohl in das Wohnhaus.
Kurz darauf trafen Einsatzkräfte der Polizei und Berufsrettung ein. Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen bereits übernommen. Ein Leserreporter-Video zeigt den Fluchtweg, durch den sich der schwer Verletzte wohl selbst vor dem Tod bewahrt hatte.
ÖVP warnte vor "Jugendbanden-Terror" in Meidling
Messerstechereien, Banden-Kriege, Sittenwächter: Seit Monaten steht der Bahnhof Meidling im Zentrum von Gewalt. "Heute" sprach nach einer blutigen Messer-Attacke im Juli mit Anrainern – eine Wienerin packte bereits ihre Sachen in Kartons, als "Heute" sie zu der Situation vor Ort befragte. Die Umzugsentscheidung bereut Theresa S. keine Sekunde. "Es ist jedes Mal der Weg vom Bahnhof zur Eingangstür unangenehm und einfach nicht schön" – mehr dazu hier.
ÖVP-Politiker Karl Mahrer, Stadtrat und Landesparteiobmann der Wiener Volkspartei, schlug bereits im Novemer Alarm: "Es braucht jetzt sofort eine Videoüberwachung rund um den Bahnhof Meidling. Die Menschen hier sollen sich endlich wieder sicher fühlen können!"
Mahrer warf den anderen Parteien vor, an den Anliegen der Bevölkerung vorbeizugehen: "Die Meidlinger verstehen nicht, warum Videoüberwachung und Alkoholverbot abgelehnt werden. Unsere Hand bleibt ausgestreckt – wir appellieren an alle Fraktionen, den Bahnhof endlich sicherer zu machen."
Auf den Punkt gebracht
- Am Bahnhof Meidling in Wien eskalierte ein Streit zwischen zwei Gruppen, bei dem ein Mann mit einem Messer schwer verletzt wurde, jedoch durch seine Flucht wohl dem Tod entkam.
- Die Wiener Polizei ermittelt, während die ÖVP verstärkte Sicherheitsmaßnahmen wie Videoüberwachung fordert, um die anhaltende Gewalt am Bahnhof zu bekämpfen.