"Remigrations-Stadtrat"

"Einsperren, abschieben" – FPÖ tobt nach Bandengewalt

Die blutigen Konflikte in der Wiener Migranten-Community sorgen in der ganzen Stadt für Verunsicherung. Die FPÖ will jetzt knallhart durchgreifen.

Nicolas Kubrak
"Einsperren, abschieben" – FPÖ tobt nach Bandengewalt
Das vergangene Wochenende markierte einen traurigen Höhepunkt der Bandenkonflikte in der Wiener Migranten-Community. FPÖ-Bezirksobmann Weinzierl möchte dem ein Ende schaffen.
Leserreporter/zVg

Seit einigen Monaten gibt es zwischen Tschetschenen und Syrern in Wien einen Konflikt. Das vergangene Wochenende markierte einen unschönen Höhepunkt: Am Freitag kam es zu einer Massenschlägerei zwischen Syrern und Tschetschenen, bei der Messer und Waffen im Spiel waren. Nur zwei Tage später wurden am Bahnhof Meidling Syrer von maskierten Männern attackiert. Auch hier gab es Verletzte.

Wiener verunsichert

Die Zwischenfälle, die an durchaus frequentierten Orten Wiens stattfanden, haben auch Auswirkungen auf die Bevölkerung. "Ich bin froh, dass ich wegziehe", sagte die Meidlingerin Theresa S. zu "Heute".

"Wohin sollen diese Bandenkriege noch hinführen?", fragte sich ein 80-jähriger Wiener bei einer "Heute"-Straßenumfrage. Bis vor kurzem sei es noch verhältnismäßig sicher gewesen. Jetzt habe sich die Situation in kürzester Zeit drastisch verschlechtert.

"Traut sich tagsüber nicht hin"

Der Bezirksparteiobmann der FPÖ-Brigittenau, Maximilian Weinzierl, schilderte im "Heute"-Talk einen erschreckenden Fall aus "seinem" Bezirk: "In einem Gespräch mit Bürgern aus der Brigittenau hat mir diese Woche eine Mutter von zwei Kindern ihr Leid geklagt. Sie berichtete, dass Spielplätze immer häufiger von syrischen und afghanischen erwachsenen Männern besetzt werden, sodass sie sich nicht einmal tagsüber dorthin wagt."

Weinzierl selbst würde sich am Abend "als junger, sportlicher Mann" noch eher trauen, aus dem Haus zu gehen, "aber meiner Mutter oder meiner Freundin würde ich es in manchen Bezirken definitiv nicht empfehlen", erklärte der FP-Mann.

Bezirksparteiobmann der FPÖ-Brigittenau, Maximilian Weinzierl, plädiert im "<em>Heute</em>"-Gespräch für deutlich härtere Maßnahmen.
Bezirksparteiobmann der FPÖ-Brigittenau, Maximilian Weinzierl, plädiert im "Heute"-Gespräch für deutlich härtere Maßnahmen.
zVg

FPÖ will "Remigrations-Stadtrat"

Um gegen die Bandengewalt vorzugehen, appellierte Weinzierl – als kurzfristige Maßnahme – das Polizeiaufgebot massiv auszubauen, unter anderem mit mehr Polizeistationen und mehr Rechten für Beamte gegenüber besonders auffälligen Personengruppen.

"Österreich und Wien brauchen eine Politik der Remigration", fügte der Politiker hinzu und schloss sich der Forderung von FP-Landesparteiobmann Dominik Nepp nach einem "Remigrations-Stadtrat" an. "Das heißt, kurz gefasst, alle kriminellen Migranten und sofort abschieben".

Wie ein solcher Stadtrat funktionieren soll? "Er sollte dafür Sorge tragen, dass die Abschiebungen von nicht integrationswilligen und kriminellen Migranten auch in Wien ordentlich und möglichst rasch vollzogen werden", erklärte Weinzierl. Weiters solle er dafür sorgen, dass Gemeindebauten "wieder ausschließlich Staatsbürgern zur Verfügung sehen und in Wien endlich eine strikte Politik der Leitkultur gelebt wird", schloss er ab.

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    Thomas Lenger / monatsrevue.at

    Auf den Punkt gebracht

    • Die blutigen Konflikte zwischen Tschetschenen und Syrern in Wien haben zu einer Eskalation der Bandengewalt geführt, was die Bevölkerung verunsichert
    • Die FPÖ fordert eine harte Vorgehensweise, einschließlich der Schaffung eines "Remigrations-Stadtrats", um kriminelle Migranten sofort abzuschieben und eine striktere Politik der Leitkultur in Wien zu etablieren
    nico
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