Gang-Streit in Wien
Mann (29) fuhr Bande mit BMW zum blutigen Straßenkampf
Nach der gewaltsamen Auseinandersetzung in der Wiener Brigittenau hat die Polizei nun einen 29-jährigen Tschetschenen festgenommen.
Seit Freitagabend herrscht in Wien große Unsicherheit unter der Bevölkerung: In der Wiener Brigittenau war es zu einem blutigen Streit zwischen zwei rivalisierenden Banden gekommen. Tschetschenen und Syrer sind dabei mit Messern und Pistolen im Anton-Kummerer-Park aufeinander losgegangen – "Heute" berichtete.
Bei dem blutigen Straßenkampf wurden mindestens zwei Männer aus der syrischen Gruppe durch Schusswaffen verletzt. Auch ein Tschetschene erlitt durch eine Messerattacke Verletzungen.
WEGA stürmt Wohnung und nimmt Verdächtigen fest
Nun nahm die Kriminalpolizei nach wenigen Tagen einen ersten Verdächtigen fest: Es handelt sich dabei um einen 29-jährigen Tschetschenen, der im Verdacht steht, einige Bandenmitglieder mit seinem BMW-SUV zum Tatort gebracht zu haben. Ihm selbst gelang zwar die Flucht, doch die WEGA stand einen Tag später mit einem Rammbock vor seiner Tür.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde der Verdächtige in seiner Wohnung in der Wiener Donaustadt festgenommen. Weiters fand eine Hausdurchsuchung statt, auch sein Fahrzeug wurde beschlagnahmt. Hier hoffen die Ermittler darauf, weitere Erkenntnisse sammeln zu können.
Verdächtiger schweigt eisern
Laut Polizeisprecher Philipp Haßlinger stellten die Beamten bei der Hausdurchsuchung eine Schreckschusspistole sowie elektronische Datenträger sicher, die aufschlussreich sein könnten. "Der 29-Jährige verweigerte die Aussage und wurde in eine Justizanstalt gebracht", so Haßlinger.
Die Hintergründe der Eskalationen sind derzeit noch völlig unklar. Während die Kripo in alle Richtungen ermittelt, wird über einen möglichen Revierstreit im Wiener Drogenhandel spekuliert. Es könnte sich jedoch vielmehr um eine langanhaltende und bereits bekannte Fehde zwischen zwei Einwanderergruppen (Tschetschenen und Afghanen) handeln, die nun völlig zu eskalieren droht.
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Auf den Punkt gebracht
- In Wien wurde ein 29-jähriger Tschetschene festgenommen, der verdächtigt wird, Mitglieder einer rivalisierenden Bande zu einem blutigen Straßenkampf gefahren zu haben
- Bei dem Vorfall wurden mindestens zwei Männer verletzt, und die Polizei fand bei einer Hausdurchsuchung eine Schreckschusspistole sowie elektronische Datenträger
- Der Verdächtige schweigt zu den Vorwürfen, und die Hintergründe der Auseinandersetzung sind noch unklar