Mehr Beamte für Wien
U-Bahn, Parks – Innenminister rüstet Polizei massiv auf
Nach den jüngsten Banden-Auseinandersetzungen in Wien wird die Polizeipräsenz massiv verstärkt, kündigte Gerhard Karner an.
Erst kam es zu einer Massenschlägerei in der Wiener Brigittenau, bei der Schüsse gefallen sind und zwei Personen schwer verletzt wurden. Nur zwei Tage später folgte die mutmaßliche Rache: Eine Gruppe vermummter Tschetschenen ging am Bahnhof Meidling bewaffnet auf Afghanen los, drei wurden durch Messerstiche schwer verletzt, ein weiterer durch stumpfe Gewalt gegen den Kopf.
Die Ermittlungen laufen seitdem auf Hochtouren. Der Fahrer der Gruppe konnte bereits festgenommen werden, die anderen Täter sind noch auf der Flucht. Außerdem hat die Wiener Polizei die uniformierte und zivile Präsenz an mehreren Örtlichkeiten verstärkt. Neben Streifenbeamten versehen auch Angehörige der Bereitschaftseinheit, der WEGA und der Polizeidiensthundeeinheit zusätzlichen Streifendienst, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Beteiligte verlieren Asyl
Auch Innenminister Gerhard Karner hat die Generaldirektion für Öffentliche Sicherheit beauftragt, "massiv entgegenzuwirken und robust einzugreifen", heißt es in einer Aussendung. Insbesondere soll die Präsenz der Polizei in den Abendstunden massiv erhöht werden. Vor allem Bahnhöfe, U-Bahnstationen und Parks sollen verstärkt überwacht werden.
Hierfür werde die Generaldirektion dafür sorgen, dass auch Polizei aus anderen Bundesländern eingesetzt wird, um die Kräfte in Wien zu verstärken. Zudem hat Innenminister Gerhard Karner das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl beauftragt, Aberkennungsverfahren für Beteiligte mit Schutzstatus einzuleiten.
Auf den Punkt gebracht
- Der Innenminister rüstet die Polizei in Wien massiv auf, nachdem es zu einer Massenschlägerei und einer mutmaßlichen Racheaktion gekommen ist
- Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, und die Polizeipräsenz wird vor allem an Bahnhöfen, U-Bahnstationen und Parks verstärkt
- Zudem sollen Polizeikräfte aus anderen Bundesländern eingesetzt werden, um die Sicherheit in Wien zu gewährleisten