Nach Streik-Woche

Nächster Termin für Metaller-Verhandlungen fix

Nach sechs erfolglosen Verhandlungen streikt die Metallbranche. Kommende Woche soll ein siebenter Versuch gestartet werden. 

Michael Rauhofer-Redl
Nächster Termin für Metaller-Verhandlungen fix
Die Gewerkschafts-Chefverhandler Chefverhandler Reinhold Binder (re.) und Karl Dürtscher mit dem Obmann der Metalltechnischen Industrie in der Wirtschaftskammer, Christian Knill (Mitte).
helmut graf/tageszeitung heute

Nach sechs teilweise stundenlangen aber erfolglosen Verhandlungen streiken in der laufenden Woche rund 200 Betriebe in der metallverarbeitenden Industrie. Wie am Donnerstag bekannt wurde, steht seit heute ein Termin für den siebenten Versuch, eine Einigung zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite zu finden. Wie die Gewerkschaft bekanntgab, werden die Verhandlungen am kommenden Montag (20.11.2023) fortgeführt. 

Gewerkschaft zeigt sich kampfbereit

Auch die bereits sechste Verhandlungsrunde der Gewerkschaften PRO-GE und GPA mit dem Fachverband Metalltechnische Industrie (FMTI) für den Kollektivvertrag Metallindustrie wurde nach elfstündiger Verhandlung ohne Ergebnis unterbrochen. "Das Angebot für Lohn- und Gehaltserhöhungen mit im Schnitt sechs Prozent ist weiter deutlich zu gering. Die Reallohnverluste der Beschäftigten, angeheizt durch die hohen zweistelligen Preissteigerungen in der Vergangenheit, wären enorm", erklärte die Gewerkschaft, warum es bislang noch zu keiner Einigung gekommen ist.

"Es gibt nach einem Verhandlungsmarathon von sieben Wochen noch immer keine Bereitschaft der Arbeitgeber, ein faires Angebot für nachhaltige Lohn- und Gehaltserhöhungen auf den Tisch zu legen", hieß es unmittelbar nach der gescheiterten sechsten Verhandlungsrunde. Seitens der Arbeitgeber forderte man zuletzt auch ein Entgegenkommen der Gewerkschaft. Die Rezession könne nicht "weggestreikt" werden, erklärte etwa Chefverhandler Christian Knill.

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    Die Metaller streiken: In Wien wurde die Triester Straße lahmgelegt.
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