Fortsetzung am Montag
Harte Metaller-Verhandlungen – fünfte Runde vertagt
Die fünfte Verhandlungsrunde für die Metalltechnische Industrie wurde am Donnerstagabend vorübergehend unterbrochen und auf Montag vertagt.
Am Donnerstag startete die fünfte Verhandlungsrunde bei den Metallern. Die Gewerkschaften PRO-GE und GPA haben zuvor den Druck für einen fairen Lohn- und Gehaltsabschluss mit Warnstreiks deutlich erhöht.
Über 400 Betriebe streikten
Von 6. bis 8. November bereits fanden in mehr als 400 Betrieben bzw. Werksstandorten Betriebsversammlungen und dreistündige Warnstreiks statt, unter anderem wurden auch Werkseinfahrten blockiert.
Wie am Donnerstagabend bekannt wurde, ist die fünfte Verhandlungsrunde für die Metalltechnische Industrie vorübergehend unterbrochen und auf Montag vertagt worden. Bis dahin gab es nach intensiven und konstruktiven Gesprächen erste Annäherungen, eine Einigung ist aber noch nicht in Sicht, heißt es in einer Aussendung vom Fachverband Metalltechnische Industrie.
"Erste Schritte vorangekommen"
Der aktuelle Verhandlungsstand wird nun in den jeweiligen Gremien diskutiert. Die Verhandlungsrunde wird am Montag, 13.11., fortgesetzt. "Wir sind heute erste Schritte vorangekommen. Da unsere Positionen aber noch auseinander liegen, haben wir die Verhandlungen auf Montag vertagt. Wir sind immer noch bemüht, einen fairen Abschluss für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erreichen. Für uns geht es aber auch um die Auswirkungen des KV-Abschlusses auf die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen", erklärte Christian Knill, Obmann des Fachverbands Metalltechnische Industrie.
Sollte es zu keiner Einigung kommen, könnten die Warnstreiks der vergangenen Tage in unbefristete Streiks übergehen, die Drohung der Gewerkschaften PRO-GE und GPA steht im Raum.