Mega-Streik droht
Hartes Ringen – Metaller-Gespräche stehen auf der Kippe
Am Montag gehen die Lohnverhandlungen für die Metaller in die entscheidende Runde. Kommt es bis 22 Uhr zu keinem Abschluss, wird gestreikt.
Um 11 Uhr haben die Lohnverhandlungen für die Metalltechnische Industrie in die entscheidende Runde gestartet. Bisher hat es fünf Gesprächstermine gegeben – alle ohne Erfolg. Die Gewerkschaft sagt, wenn es bis 22 Uhr keine Einigung gibt, wird gestreikt.
Bereits vergangene Woche fanden in mehr als 400 Betrieben bzw. Werksstandorten Betriebsversammlungen und dreistündige Warnstreiks statt, unter anderem wurden auch Werkseinfahrten blockiert.
Stimmung auf beiden Seiten angespannt
Wie Mathias Beer, Sprecher der Gewerkschaft PRO-GE, gegenüber "Heute" mitteilt, findet derzeit ein "hartes Ringen" statt. "Es wird seit 11 Uhr ununterbrochen in der WKÖ verhandelt. Die Stimmung ist auf beiden Seiten sehr angespannt. Klar ist: Sollte es in dieser sechsten Verhandlungsrunde keinen Abschluss geben, werden die Gewerkschaften ab Dienstag den Streik ausweiten."
Es drohen befristet Streiks in einigen hundert Betrieben. Der genaue Streikplan wird aber von den Gewerkschaften noch geheim gehalten. Viel hängt davon ab, wie die Verhandlungen verlaufen und ob es zum Beispiel ein höheres Angebot der Arbeitgeber für Lohnerhöhungen gibt oder ob ein nächster Verhandlungstermin vereinbart werden kann, heißt es.