"Jetzt wird es ernst"

Freigabe erteilt – Metaller wollen am Montag streiken

Am Donnerstag findet die 4. Verhandlungsrunde der Metaller statt. Sollte es zu keiner Einigung kommen, wird am 6. November gestreikt.

Newsdesk Heute
Freigabe erteilt – Metaller wollen am Montag streiken
Im Oktober kam es zu einer Rekordzahl an Betriebsversammlungen.
georg hochmuth / APA / picturedesk.com

Bei den Metallern wird es nun ernst! Am 2. November um 11 Uhr beginnt die bereits vierte Verhandlungsrunde der Gewerkschaften PRO-GE und GPA mit dem Fachverband Metalltechnische Industrie (FMTI) in der Wirtschaftskammer Österreich.

ÖGB hat Streikfreigabe bereits erteilt

Die Gewerkschaften fordern ein neues, verhandlungsfähiges Angebot der Arbeitgeberseite ein. Sollte es am Donnerstag zu keinem Abschluss kommen, werde ab 6. November gestreikt. Die Streikfreigabe des ÖGB wurde bereits eingeholt, berichtet die APA.

"Jetzt wird es ernst. Die Rekordzahl an Betriebsversammlungen in den letzten Tagen hat gezeigt, dass die Beschäftigten bereit sind, für faire Lohn- und Gehaltserhöhungen zu kämpfen. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erwarten sich ein respektvolles Angebot", sagen Reinhold Binder (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA).

Die beiden Gewerkschafter kritisieren, dass sowohl Bundesregierung als auch Arbeitgeber die Inflationsbelastung auf die Bevölkerung bzw. auf die Arbeitnehmer:innen abwälzen. Die Bundesregierung habe bei der Bekämpfung der Teuerung versagt.

Metaller wollen 11,6 Prozent mehr Lohn

"Immer mehr starren bereits Anfang des Monats auf ein Minus am Bankkonto, während sich die Rechnungen und Verbindlichkeiten weiter auftürmen. Jetzt sich damit auf die Schulter zu klopfen, dass die Oktober-Inflation bei 5,4 Prozent liegt, ist von der Regierung wirklich dreist. Alle wissen, dass das Preisniveau weiter stark steigt und dass in anderen Ländern wie Deutschland die Inflation seit Monaten deutlich niedriger ist", so Binder und Dürtscher weiter.

Die Gewerkschaften fordern für die Metaller 11,6 Prozent mehr Lohn. Die Arbeitgeber bieten 2,5 Prozent und eine jährliche Einmalzahlung von 1.050 Euro.

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock
    red
    Akt.