Waren um exakt 2 % verteuert

Inflation wieder gestiegen – bald wird Energie teurer

Die letzte Auswertung der Teuerung für das Jahr 2024 zeigt, in welchen Branchen die Preise nach oben oder nach unten gingen.

Michael Pollak
Inflation wieder gestiegen – bald wird Energie teurer
Schon bald soll etwa das Heizen wieder teurer werden.
Katharina Mikhrin / Westend61 / picturedesk.com

Seit Jahren kämpfen Haushalte mit stark steigenden Preisen. Am schlimmsten war es Anfang 2023, als wir schmerzhaft mehr als 11 % Inflation zu spüren bekamen. Seitdem sinkt die Teuerungsrate zum Glück für die Familien-Budgets konstant.

In den vergangenen Monaten stürzte die Inflation sogar unter die Marke von 2 %. Aber Achtung: Das bedeutet nicht, dass Preise im Allgemeinen sinken, es heißt nur, dass sie nicht mehr so schnell steigen.

Diese Gruppe ist am stärksten im Preis gestiegen

Laut aktueller Schnellschätzung der Statistik Austria ist die Teuerung jetzt wieder leicht gestiegen. Im Dezember lag sie punktgenau bei 2 %, so die Behörde. Somit erreicht sie "exakt das Stabilitätsziel der Europäischen Zentralbank. Kräftigste Preistreiber waren erneut die Dienstleistungen, die im Schnitt um 4,6 % teurer als im Dezember 2023 waren", sagt Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.

Essen, Tabak und Alkohol mit leichten Anstiegen

Beruhigend: Der Turbo-Preisanstieg wurde in folgenden Warengruppen gestoppt. Nahrungsmittel, Tabak und Alkohol haben sich im Schnitt um 1,7 % verteuert (im Vergleich zu einem Jahr zuvor), also leicht unter der allgemeinen Inflationsrate.

Die Energiepreise sind um 7 % niedriger als im Dezember 2023.

Dennoch bleibt große Unsicherheit: Gerade die Energie für unsere Wohnungen und Häuser wird in den kommenden Monaten spürbar steigen. Gründe sind die ausgelaufene Strompreisbremse und stark steigende Netzkosten – das ist der Preis, den wir bezahlen, damit die Energie überhaupt zu uns ins Haus kommt.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Die Inflation in Österreich ist im Dezember 2024 leicht auf 2 % gestiegen, was dem Stabilitätsziel der Europäischen Zentralbank entspricht.
    • Während Dienstleistungen die stärksten Preistreiber waren, sind die Energiepreise um 7 % gesunken, jedoch wird erwartet, dass diese in den kommenden Monaten aufgrund steigender Netzkosten und dem Auslaufen der Strompreisbremse wieder ansteigen.
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