Deutlich mehr Falschgeld befand sich 2024 im Umlauf, wie eine Statistik der Österreichischen Nationalbank zeigt. Im Vorjahr konnten insgesamt 10.213 Stück gefälschte Banknoten sichergestellt und aus dem Umlauf gezogen werden. Ein Anstieg von rund 2.500 Stück im Jahresvergleich – 2023 waren es 7.842 Stück. Damit nähert sich das Falschgeldaufkommen auch wieder dem langjährigen Vor-Corona-Niveau an.
Am häufigsten gefälscht wurde 2024 die 50-Euro-Note (4.258 Stück oder 41,7 Prozent). Auf dem zweiten Platz befindet sich der 100-Euro-Schein mit 2.520 Stück beziehungsweise 24,7 Prozent, dicht gefolgt von der 20-Euro-Note (2.154 Stück; 21,1 Prozent). Insgesamt liegt der Wert des gefälschten Geldes damit bei mehreren hunderttausenden Euro.
Im absoluten Vergleich mit den 2,5 Milliarden Banknoten, die 2024 durch Oesterreichische Nationalbank (OeNB), die Geldservice Austria (GSA) und die Geschäftsbanken auf ihre Echtheit geprüft wurden, sind die Fälschungen aber wie eine Nadel im Heuhaufen. Nur jede 255.000ste Banknote ist tatsächlich nicht echt.
"Bargeld bleibt weiterhin das sicherste Zahlungsmittel aller Zeiten. Es schützt vor Phishing, Cyberkriminalität und Internetbetrug. Vergleicht man den Betrugswert bei baren und unbaren Zahlungen, so beläuft sich die missbräuchliche Verwendung von Karten und Kontodaten für Überweisungen auf einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag. Demgegenüber steht der Betrugswert aus Falschgeld in Höhe von mehreren Hunderttausend Euro", betont die Nationalbank in einer Aussendung.
Die Sicherheitsmerkmale der Euro-Banknoten sind zudem weltweit führend und bieten "einen sehr guten Schutz". Die Notenbank des Eurosystems hat darüber hinaus bereits die Entwicklung einer neuen Serie gestartet, damit die Fälschungssicherheit in Zukunft verbessert wird.