Die Gruppen TraderTraitor und Lazarus Group seien für den Diebstahl der Digitalwährung im Wert von umgerechnet gut 1,4 Milliarden Euro von der Kryptobörse Bybit aus Dubai verantwortlich gewesen, teilte das FBI am Mittwochabend mit.
Die vom nordkoreanischen Staat unterstützten Hacker hätten einen Teil der Beute von vergangener Woche in Bitcoin und andere Kryptowährungen umgetauscht und würden das Geld vermutlich noch weiter waschen.
Nordkorea reagierte nicht auf die Vorwürfe. Laut dem südkoreanischen Geheimdienst sollen nordkoreanische Hacker aber in den vergangenen fünf Jahren für mehrere andere Krypto-Diebstähle verantwortlich gewesen sein, allerdings nicht in diesem Ausmaß. Es wird vermutet, dass durch diese Diebstähle dringend benötigte Devisen in die darniederliegende Wirtschaft und das umstrittene Atomwaffenprogramm des Landes fließen.
Laut Bybit gelang es den Hackern, bei einer routinemäßigen Transaktion das digitale Geld auf eine andere Adresse umzuleiten. Bybit-Chef Ben Zhou setzte eine Belohnung von 140 Millionen Dollar für jene aus, die das gestohlene Krypto-Geld aufspüren und dafür sorgen, dass es auf anderen Börsen eingefroren wird.