Experimentelle Suche
Google-KI rät Schwangerer zu "zwei, drei Zigaretten"
In den USA hat Google eine KI gestützte Suchmaschine eingeführt. Auf Social Media teilen Nutzer nun deren lustigsten Antworten und Vorschläge.
Googles neue Suchfunktion mit künstlicher Intelligenz (KI) steht in der Kritik, weil sie unberechenbare, ungenaue Antworten liefert. Auf Social Media machen sich die Leute lustig über bestimmte Antworten, die von der Google KI stammen.
Google betonte jedoch, dass die Funktion im Allgemeinen gut funktioniere. "Die Beispiele, die wir gesehen haben, sind sehr ungewöhnliche Abfragen und nicht repräsentativ für die Erfahrungen der meisten Menschen", heißt es in einer Erklärung.
Social Media bringt Google in Schwierigkeiten
Google begann im April mit ersten Experimenten von AI Overviews in den Suchergebnissen für eine kleine Anzahl von angemeldeten britischen Nutzern. Im Mai führte sie die Funktion jedoch für alle US-Nutzer ein. Auf Social Media teilen diese nun ihre Erfahrungen mit Google-Suchen, die von KI unterstützt sind. Hier sind ein paar Beispiele dafür:
Findige Nutzer wollten offenbar der Ursache auf den Grund gehen, woher diese fragwürdigen Antworten kommen. Zwei fanden korrespondierende Vorschläge, die aber sarkastisch gemeint waren. Offenbar greift die KI auf Reddit-Posts und auch auf die Satire-Seite The Onion zurück.
Google schiebt Schuld auf User
Google wehrt sich vehement gegen den Spott. "Die überwiegende Mehrheit der AI Overview bietet qualitativ hochwertige Informationen mit Links zu weiterführenden Informationen im Internet."
Ein weiteres Problem der Google-KI sei, dass sie Humor und Satire nicht von Fakten unterscheiden kann. Google-Sprecherin Meghann Farnsworth sagt zu "The Verge", die Fehler seien durch "sehr ungewöhnliche Anfragen" zustande gekommen und nicht repräsentativ für die Erfahrungen, die die meisten Menschen mit der AI-Overview-Funktion machen.
Richtige Antworten sind es nicht wert, auf Social Media geteilt zu werden. Deshalb handelt es sich bei den Posts wohl tatsächlich um eine laute Minderheit. Trotzdem: Die KI-Suche sollte in der Lage sein, mit allem umzugehen, was ihr vorgesetzt wird, auch mit weniger naheliegenden Fragen.
Die Bilder des Tages
Vertrauen ist für die KI-Suche äußerst wichtig
Viele Branchenexperten sind sich einig, dass eine gezieltere KI-gesteuerte Suche der Weg in die Zukunft ist, schreibt BBC. Dafür brauche es Vertrauen in die Resultate. Google erklärte, man habe Maßnahmen ergriffen, wenn "Richtlinienverstöße" festgestellt wurden, und nutze diese, um seine Systeme zu verfeinern.
Die Firma habe Maßnahmen eingeleitet und Inhalte, die gegen die eigenen Richtlinien verstoßen, entfernt, so Google-Sprecherin Farnsworth. Google will die Funktion zum Jahresende in weiteren Ländern einführen, wann sie nach Österreich kommt, ist noch unklar.