Nach anonymen Hinweisen legte das Einsatzteam Stadt Wien – Gruppe Sofortmaßnahmen, Marktamt und Co – zwei illegalen Fleischhauern das schmutzige Handwerk. Zumindest im ersten Fall in Wien-Favoriten wurde das unter katastrophalen Hygienezuständen verarbeitete Fleisch an Kebab-Buden ausgeliefert und dort auch an Kunden weiterverkauft – "Heute" berichtete.
Aber auch im zweiten Fall – in einer ehemaligen Apotheke wurden von der Stadt Wien nun 200 Kilo Lammfleisch sichergestellt – wird das Fleisch wohl seinen Weg in ein Kebab-Laibchen gefunden haben. Wie berichtet, stürmten die Kontrollore die Räumlichkeiten einer leerstehenden Apotheke in Wien-Ottakring. Dort erwischten sie drei Männer in flagranti, wie sie gerade Lammfleisch zerlegten. Insgesamt 200 Kilo Fleisch wurden sofort sichergestellt. Zwei Abnehmer konnten von den Stadtmitarbeitern ausfindig gemacht und sofort kontrolliert werden.
Die für das Marktamt zuständige Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) stellt klar: "Bei uns hat Betrug keinen Platz, uns geht es um die Lebensmittelsicherheit und daher gibt es das ganze Jahr über strenge Kontrollen in allen Bereichen – von der Kantine, über den Lebensmittelhandel, die Lokale, Würstelstände, Krankenhäuser und vieles mehr." Sima bedankt sich bei den "so engagierten Mitarbeitern der Stadt, auf die sich die Wienerinnen und Wiener zu jeder Zeit verlassen können!"
Jährlich werden rund 27 400 Lebensmittelkontrollen gezogen, heißt es von Sima. "Wir haben top geschulte Mitarbeiter im Einsatz, schon in Kürze kommen weitere dazu", so die Stadträtin.
Auch Walter Hillerer, Leiter der Gruppe Sofortmaßnahmen, zeigt den illegalen Fleischern die rote Karte: ""Die Gesundheit der Konsumentinnen und Konsumenten hat oberste Priorität. Wer mit illegalen Fleischereien die Gesundheit der Menschen gefährdet, wird früher oder später zur Rechenschaft gezogen. Wir werden weiterhin mit aller Konsequenz gegen illegale Betriebe vorgehen."
