Bürgermeister Ludwig stolz

"Wirtschaftsmotor Österreichs": Wien zeigt, wie es geht

Während ganz Österreich mit wirtschaftlichem Rückgang kämpft, bleibt Wien auf Erfolgskurs – und verzeichnet sogar ein Wirtschaftswachstum.

Von Wien Heute

24.02.2025, 16:22

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Bürgermeister Michael Ludwig beim Lehrlingstag der Wiener Stadtwerke 2024.

Helmut Graf

Während viele Bundesländer im Jahr 2024 mit wirtschaftlichem Rückgang zu kämpfen hatten, setzt Wien seinen Wachstumskurs fort. Die Bundeshauptstadt konnte als einziges Bundesland ein Plus bei der Wirtschaftsleistung verzeichnen und sich somit als stabile Konstante in schwierigen Zeiten behaupten.

Wien als Spitzenreiter

Laut der aktuellen Wirtschaftsanalyse der UniCredit Bank Austria führte Wien 2024 zum zweiten Mal in Folge das Wachstum-Ranking der Bundesländer an. Mit einem Plus von 0,5 Prozent hebt sich die Stadt klar von den anderen Regionen ab. Tirol konnte eine stagnierende Entwicklung verzeichnen, während alle anderen Bundesländer Einbußen erlitten – besonders Oberösterreich mit einem Rückgang von 2,5 Prozent.

Wiens Stärke liegt vor allem im breit aufgestellten Dienstleistungssektor. Der Tourismus erlebte einen Aufschwung mit einem Nächtigungsplus von über 9 Prozent – ein österreichweiter Rekordwert. Auch der öffentliche Sektor und das Immobilienwesen trugen zur positiven Entwicklung bei. Besonders robust zeigte sich zudem die Wiener Pharmaindustrie, die maßgeblich zur Stabilität des Exportsektors beitrug.

Steigende Arbeitslosenquote

Zwar blieb die Arbeitslosenquote in Wien mit 11,4 Prozent die höchste im Bundesländervergleich, doch gleichzeitig verzeichnete die Stadt das stärkste Beschäftigungswachstum.

"Wien zeigt, wie's geht"

"Wien ist der Wirtschaftsmotor Österreichs – auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten. Wir kämpfen um jeden Arbeitsplatz und zeigen vor, wie aktive Arbeitsmarktpolitik funktioniert: z.B. mit der Joboffensive 50plus, dem Programm Jobs PLUS Ausbildung und Wiener Ausbildungsgeld", schreibt dazu Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) auf der Plattform X, vormals Twitter.

Ein besonderer Fokus liege dabei auf der Schaffung neuer Arbeitsplätze: Bis 2030 sollen in Wien 21.000 neue Stellen entstehen, einschließlich eines Ausbaus der Lehrstellen. Dies soll nicht nur die wirtschaftliche Resilienz der Stadt weiter stärken, sondern auch jungen Menschen eine sichere berufliche Perspektive bieten.