Wiener Klassenzimmer werden für Kinder und Teenager bis 14 Jahre zur handyfreien Zone. Ein entsprechender Erlass ergeht dieser Tage an die Direktionen aller Volks- und Mittelschulen der Stadt. "Heute" hat die Details:
Auf "Heute"-Anfrage sprach sich Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr vor wenigen Wochen für ein Handyverbot an Schulen aus. Es werde an jedem Standort autonom bestimmt, ob man das Mobiltelefon untersage oder nicht, argumentierte der Neos-Mann.
Vielerorts sei es schon gelebte Praxis und werde von allen Teilen der Schulgemeinschaft mitgetragen. Wo dies jedoch noch nicht der Fall ist, käme es zunehmend zu Problemen. Immer häufiger wurde deshalb an politische Entscheidungsträger der Wunsch adressiert, einen gemeinsamen Rahmen zu schaffen, der die Handhabung an Schulen erleichtert.
Nach der Einsetzung eines Expertenrats, bei dem konkrete Spielregeln erarbeitet wurden, greift die Stadt jetzt durch. Mittels Erlass – er soll noch diese Woche ergehen – werden Bildungseinrichtungen angehalten, Handys, Smartwatches und ähnliche Geräte im Unterricht und in Pausen nicht mehr zu gestatten – sofern nicht ausdrücklich anders vorgesehen.
Diese Regeln (handyfreie Unterrichtszeit und Pausen) sollen von den Schulen an jedem Standort nun in die Hausordnung aufgenommen werden. Mögliche Folgen bei Verstößen sind: Verwarnung, Mitteilung an die Eltern oder ein Eintrag ins Klassenbuch.
Dieser neue, klare Zugang würde die Basis für einen guten Schulunterricht und die psychische und physische Gesundheit der Kinder und Jugendlichen verbessern, hofft der Expertenrat.