Telefon aus Klasse verbannen

NÖ setzt auf "Handykompetenz" statt Handy-Verbot

In Wien, Kärnten und der Steiermark wird wieder über ein Handyverbot an Schulen diskutiert. Niederösterreich hat einen anderen Zugang zum Thema.
Niederösterreich Heute
04.02.2025, 07:30

Unter dem Tisch werden Nachrichten verschickt, statt aufzupassen werden Spiele gespielt oder auf Instagram gescrollt. Dass das Handy vom Unterricht ablenkt und es Lehrenden zusätzlich erschwert zu den Kindern durchzudringen, ist längst keine Neuigkeit mehr.

In gleich drei Bundesländern wird nun neuerlich wieder über ein Handyverbot an Schulen diskutiert – "Heute" berichtete. "Auch wir halten, wie das Land Kärnten, eine bundesweite klare Regelung für ein altersangemessenes Handyverbot an Schulen abseits der Nutzung der Geräte für Unterrichtszwecke für dringend geboten", betonte etwa Wiens Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS).

Schulen regeln es selbst

Bisher unterliegen Handy-Verbote keiner bundesweiten Regelung, die für alle Schulen gilt, sondern der Schulautonomie. Das heißt, dass die Bildungseinrichtungen bisher selbst entscheiden können, ob und wie Smartphones verboten werden. Etwa in der Klasse, auch in der Pausen oder am Schulhof.

Wie die NÖN kürzlich berichtete, will man in Niederösterreich aber eher auf "Handykompetente Schulen" als auf generelle Handyverbote setzen.

"Gemeinsam mit der Bildungsdirektion NÖ und weiteren Expertinnen und Experten erarbeiten wir aktuell Best-Practice-Beispiele und Handlungsanleitungen zum Thema Handynutzung an Schulen, die künftig den Schulen zur Verfügung gestellt werden sollen", so VP-Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister laut Bericht.

Der Schwerpunkt soll bereits im Sommersemester 2025 umgesetzt werden. Neben den Pädagogen und den Schülern selbst sollen auch die Eltern und Erziehungsberechtigten eingebunden werden. "Um Risiken und Chancen bei der Smartphone Nutzung aufzuzeigen", heißt es.

Fake News und Cybermobbing

In Zeiten, in denen das tägliche Leben etwa von Social Media geprägt wird, sei ein kompetenter Umgang mit Smartphone alternativlos. Besonders hervorgehoben werden dabei die Problematiken rund um Cybermobbing und Fake News.

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Aber auch Cybergrooming kann zum Thema werden, wenn Kinder und Jugendliche den richtigen Umgang mit Smartphones nicht gelernt haben, und kein "Gefühl" für die Gefahren des Internets entwickeln konnten.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 17.02.2025, 18:22, 04.02.2025, 07:30
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