"Sie müssen mir ihr gesamtes Geld zur 'Reinigung' geben, sonst wird Ihre Tochter sterben", soll eine selbst ernannte Schamanin "Amela" einer 56-Jährigen gedroht haben. Die Wienerin glaubte ihr – am Ende waren 727.000 Euro futsch.
Sie war nicht das einzige Opfer von Mariana M. (44), weitere Betroffene werden auch im benachbarten Deutschland und der Schweiz vermutet. Die inzwischen mit einem europäischen Haftbefehl Gesuchte soll durch ihren Okkultismus-Betrug einen zweistelligen Millionenbetrag erbeutet haben.
In der Maria-Enzersdorfer Mansion ihres Sohnes wurde ein wahrer Schatz durch die Polizei sichergestellt. In einem Geheimtresor fanden die Ermittler Geld, Schmuck und 25 Kilo Gold im Wert von rund zehn Millionen Euro. Der 29-Jährige ist seither in U-Haft, sein Anwalt Nikolaus Rast bestreitet jede Mittäterschaft. Das Geld stamme aus früheren Erbschaften, behauptet er.
Von "Amela", einer Österreicherin mit serbischen Wurzeln, fehlt seit Auffliegen ihres Treibens Mitte Jänner jede Spur. Wo versteckt sich die Frau? Wie viele Opfer des Esoterik-Betrug gibt es? Wer fällt auf derart dreiste und abstruse Tricks herein? Diesen Fragen widmet sich am 17. Februar auch "Thema" um 21.10 Uhr in ORF 2.