Im Burgenland haben am Dienstag die Verhandlungen über die Bildung der künftigen Landesregierung begonnen. SPÖ-Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Anja Haider-Wallner, die Klubobfrau der Grünen, trafen sich dazu im Kultur- und Kongresszentrum Eisenstadt. Im Mittelpunkt der ersten Gesprächsrunde standen die Themen Gesundheit, Pflege, Soziales, Wirtschaft und Forschung.
Doskozil zeigt sich vor Verhandlungsbeginn zuversichtlich: "Es gibt keine Bereiche, über die wir nicht verhandeln können. Bei dem einen oder anderen Punkt werden wir sicher aufeinander zugehen müssen. Gemeinsames Ziel ist es, eine Regierung zu bilden, die fünf Jahre Stabilität, Sicherheit und Aufschwung gewährleistet."
Die künftige Regierung würde an den Ergebnissen der nun gestarteten Gespräche beurteilt werden, so der Landeschef weiter.
Auch Haider-Wallner geht nach eigener Aussage nach einer "Achterbahn der Gefühle" in die Verhandlungen: "Ich habe in den letzten Tagen eine wertschätzende und respektvolle Kommunikation erlebt. Wir wollen am Ende etwas für die Burgenländerinnen und Burgenländer zusammenbringen".
Ziel sei es, die hohe Lebensqualität im Land zu sichern, sagt die Landeschefin der Ökopartei: Während auf Bundesebene Entscheidungen "in die fossile Vergangenheit" getroffen würden, solle im Burgenland Politik für die Zukunft gemacht werden. Die Ressortverteilung – und ob sie als Grüne etwa die naheliegenden Umweltagenden übernehmen werde – sei noch Gegenstand der weiteren Gespräche.
Schon am Mittwoch sollen die Verhandlungen mit den Themen Energie, Klima, Umwelt, Natur- und Tierschutz sowie Landwirtschaft in die zweite Runde gehen.