Jackpot geknackt
1,4 Millionen – völliger Lotto-Wahnsinn am Sonntag
Am Sonntag hat ein Spieler den Lotto-Jackpot geknackt. Doch das war nicht die Einzige spektakuläre Nachricht der Gewinner-Ziehung.
Riesiges Lotto-Glück für zahlreiche Spieler am Sonntagabend! Der größte Glückspilz ist dabei jener Zocker, der den Jackpot mit seinen sechs Richtigen knacken konnte – ihm wird nun eine Summe von 1.388.121,70 Euro ausgeschüttet. Doch freuen dürfen sich über ungewöhnlich hohe Summen auch weitere Personen. So räumt ein Spieler mit einem Fünfer plus Zusatzzahl 111.500,50 Euro ab. Außerdem gibt es für drei Joker-Spieler je 72.560,60 Euro und für acht weitere je 10.000 Euro. Kein Sechser dagegen im LottoPLus freuen 69 Fünfer: je 4.497,70 Euro!
Ein Großgewinnbetreuer erzählt
Einmal Millionär sein. Davon träumen wohl die meisten Österreicher, wenn sie ihre Kreuzerln auf dem Lottoschein setzen. Ein solcher Geldregen stellt viele Gewinner aber auch vor eine Herausforderung. Was tut man mit all dem plötzlichen Reichtum? Verprassen? Anlegen? Einen (anderen) Lebenstraum erfüllen? Ein Großgewinnbetreuer der Österreichischen Lotterien erzählte in der "Kleinen Zeitung", welche Pläne frischgebackene Lotto-Millionäre wirklich haben.
"Alle sind aufgeregt, wenn ich komme. Viele können es auch dann immer noch nicht glauben – das tun sie erst, wenn das Geld am Konto ist", schildert der Mann, der lieber nur bei seinem "Künstlernamen" Erhard Glück genannt werden will. Er selbst habe schon hunderte Lotto-Sieger beglückwünscht, es sei aber auch für ihn jedes Mal ein völlig neues Erlebnis. Die meisten Gewinner würden das Geld durchaus reflektiert einsetzen und etwa einen Kredit für das Eigenheim abbezahlen, oder Vorsorge für die Kinder treffen wollen. "Die Gewinner schmeißen ihr Leben nicht über den Haufen", sagt er.
Für einen Kaffee nach New York jetten
Doch manche haben auch durchaus kuriose Pläne: "Einer hat gesagt, er kauft sich jetzt den Fußballplatz in seiner Ortschaft – dann wird er der Hauptsponsor der Mannschaft", erinnert sich Glück. "Oder da war dieses Ehepaar, das immer schon einmal nach New York wollte und jetzt nur auf einen Kaffee dort hinfliegt." Ein Steirer wiederum hatte offenbar keine rechte Freude an seinem Gewinn und wollte ihn so schnell wie möglich wieder loswerden: "Er hat gesagt, er hatte das Geld vorher nicht und jetzt gibt er es im großen Bogen aus. Und wenn dann nichts mehr da ist, ist es auch gut, dann hat er halt eine schöne Zeit gehabt", schildert der Großgewinnbetreuer. Nachsatz: "Wofür er es dann ausgegeben hat? Keine Ahnung."
Auswertung: Diese Vornamen gewinnen am häufigsten im Lotto
Was nach seinem Besuch passiert, weiß Glück nur ganz selten. Er verschwindet in der Regel wieder aus dem Leben der Gewinner, was bleibt sind das Geld und ein paar gute Ratschläge. Der wichtigste: Ja nicht den plötzlichen Geldsegen an die große Glocke hängen. Wer doch damit angibt, müsse "auch davon ausgehen, dass dann die Bittsteller und Neider kommen. Das ist in der Nachbarschaft und in der Familie sehr heikel."
Rund 1.800 Kilometer pro Woche spult der Glücksbote innerhalb Österreichs ab. Ein oft einsamer Job, denn selbst seine Frau darf nicht wissen, wo er sich genau aufhält. Die Identität der Gewinner ist sowieso streng geheim. Trotzdem ist er glücklich mit seiner besonderen Aufgabe: "Ich fahre nur zu den Menschen und teile die Freude mit ihnen. Das ist mein persönlicher Lottogewinn."
Auf den Punkt gebracht
- Am Sonntag wurde der Lotto-Jackpot geknackt und ein Spieler gewann 1,4 Millionen Euro
- Zusätzlich gab es hohe Gewinne für weitere Spieler, die bis zu 111.500,50 Euro erhielten
- Ein Großgewinnbetreuer berichtet von den Plänen der frischgebackenen Lotto-Millionäre, die das Geld reflektiert einsetzen und teilweise kuriose Ideen haben, wie beispielsweise den Kauf eines Fußballplatzes oder einen kurzen Trip nach New York
- Den Gewinnern wird geraten, den plötzlichen Reichtum nicht öffentlich zu machen, um Neid und Bittsteller zu vermeiden