Am Donnerstag versammelten sich mehrere Gastronomen und Betreiber bekannter Kebab-Lokale in Wien wie "Ferhat Döner" oder "Fedi's" am Viktor-Adler-Platz in Wien-Favoriten, um eine Qualitätsoffensive für die kommenden Monate anzukündigen. Nach dem Ekel-Skandal in einer illegalen Fleischerei müsse weiterhin Qualität, Verantwortung und Fairness im Business herrschen.
"Wir wollen hier zusammen mit den Gastronomen ein wichtiges und starkes Zeichen setzen. Wien steht für klare Regeln und Gastrnomen müssen sich an Qualitätsstandards und ihre Verantwortung halten", bekräftigt SPÖ-Landtagsabgeordnete Aslihan Bozatemur im Gespräch mit "Heute".
Der Chef des bekanntesten Wiener Kebab-Restaurants Ferhat Yildirim beruhigt seine Kunden, die Unternehmer werden auch weiterhin für besten Dönergenuss sorgen: "Ein schwarzes Schaf soll nicht allen schaden."
Die Gruppe Sofortmaßnahmen hält sich zu Namen bedeckt, darf die Bevölkerung aus Datenschutzgründen nicht darüber informieren. Ob die Kebab-Unternehmer wissen, wer hinter der illegalen Fleischerei steckt? "Die ganze Döner-Community weiß es, weil den Schaden tragen alle", so Kebab-Boss Ferhat.
Der Inhaber des beliebtesten Wiener Döner-Restaurants hofft, dass die Übeltäter ihre Lehren aus dem Gammelfleisch-Skandal ziehen. Das hofft auch Ekrem Tütüncü vom Restaurant "Kent", denn Qualität und Service liegt bei ihm an erster Stelle: "Wir checken selber die Geschäfte und alle Zutaten durch. So sollte man nicht mit Lebensmitteln umgehen."