Doppelmord in OÖ

Nach Amoklauf Polizeischutz für diese Personen

Sie müssen um ihr Leben fürchten: Nach dem Doppelmord im Mühlviertel werden 50 Personen besonders geschützt. Denn: Der Täter ist noch auf der Flucht.

Oberösterreich Heute
Nach Amoklauf Polizeischutz für diese Personen
Die Polizei positionierte sich sofort in den Siedlungen im Umfeld der Tatorte.
Wolfgang J. Hofer

Zwei Morde in wenigen Minuten: Seit Montag wird mit Helikoptern, Wärmebildkameras und hunderten Einsatzkräften nach einem mutmaßlichen Doppelmörder gesucht. Der Tatverdächtige Jäger soll am Vormittag im Bezirk Rohrbach zwei Männer, ebenfalls Jäger, erschossen haben.

Der Verdächtige Roland D. (56) soll dann mit einem silbernen VW Caddy (Kennzeichen: RO-231 EL) in Richtung der Rohrbacher Straße (B127) geflüchtet sein. Danach gibt es keine Hinweise mehr auf seinen Verbleib.

Streit zwischen Jägern

Aktuell wird vermutet, dass Streitigkeiten in der Jägerschaft der Grund für die Bluttat gewesen sein könnten. Vor einigen Jahren soll D. seine Jagdkarte vorübergehend entzogen worden sein. Zum Zeitpunkt der Tat hatte er sie aber schon wieder zurück.

Bluttaten im Mühlviertel! Jäger lief Amok: Drei Tote in Oberösterreich

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    Am 28. Oktober 2024 früh am Morgen startete eine Bluttat, von der selbst erfahrene Ermittler mittlerweile sagen, dass sie noch nie etwas "Vergleichbares erlebt" hätten.
    Am 28. Oktober 2024 früh am Morgen startete eine Bluttat, von der selbst erfahrene Ermittler mittlerweile sagen, dass sie noch nie etwas "Vergleichbares erlebt" hätten.
    Wolfgang J. Hofer

    Eine Anzeige gegen den 56-Jährigen soll das Fass dann aber zum Überlaufen gebracht haben. Seitens der Staatsanwaltschaft sei der Verdächtige zwar ein "völlig unbeschriebenes Blatt", erklärte Staatsanwältin Ulrike Breiteneder. D. soll von den Opfern aber wegen jagdrechtlicher Vergehen bei den Behörden gemeldet worden.

    50 Personen in "gefährdetem Kreis"

    In den letzten Jahren oder Jahrzehnten dürfte der Verdächtige nicht nur einmal Probleme mit anderen Personen gehabt haben: "Es hat sich dann herausgestellt, dass es scheinbar viele Menschen gibt, die sich selbst in Gefahr sehen", erklärt Landespolizeidirektor-Stellvertreter Rudolf Keplinger.

    "In Summe haben wir etwa 50 Personen festgestellt, die zu einem gefährdeten Kreis gehören könnten." Alle Menschen, die sich womöglich in akuter Gefahr finden, wurden sofort unter Polizeischutz gestellt und an sichere Orte gebracht.

    Groß angelegte Fahndung

    Unterdessen läuft die Suche nach dem Flüchtigen weiter – mittlerweile sogar im Ausland. Die Fahndung konzentriert sich noch auf den näheren Umkreis der beiden Tatorte im Bezirk Rohrbach.

    Hinweise aus der Bevölkerung brachten bis jetzt nicht den erhofften Erfolg. Auch eine Handyortung half nicht – D. ließ seine beiden Telefone laut der Polizei zu Hause zurück.

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      Auf den Punkt gebracht

      • Nach dem Doppelmord im Mühlviertel werden 50 Personen unter Polizeischutz gestellt, da der Täter noch auf der Flucht ist
      • Der mutmaßliche Täter, Roland Drexler, soll zwei Jäger erschossen haben, und die Fahndung nach ihm läuft auf Hochtouren, auch im Ausland
      red
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