"Bedürftigen helfen"
Pfand ab neuem Jahr – das macht jetzt Landeshauptstadt
Am 1. Jänner ist es so weit: Pfand auf Kunststoffflaschen und Getränkedosen kommt. Eine Stadt nimmt das zum Anlass, Benachteiligten zu helfen.
Ab 2025 gelten in Österreich neue Regelungen für die Mülltrennung. Kunststoff- und Metallverpackungen landen zum Beispiel in Linz künftig gemeinsam im Gelben Sack oder der Gelben Tonne.
Aber nicht jeder hält sich daran, wie absurde Fundstücke in den Tonnen zeigen. "Es ist unglaublich, was wir in und neben den Papier- und Leichtverpackungs-Tonnen finden", berichtet der Mitarbeiter eines Altstoffsammelzentrums.
Linz setzt jetzt bei der Trennung von Abfall einerseits auf Bewusstseinsbildung und andererseits auf Unterstützung von armen Menschen: Zahlreiche Mistkübel im öffentlichen Raum sehen seit kurzem anders aus. "Ausgetrunken? Hier abstellen.", steht unübersehbar auf den Containern.
Der Hintergrund: Passanten sollen ihre PET-Flaschen und Aludosen in die angebrachten Halterungen geben und "bedürftigen Menschen helfen", so die Landeshauptstadt. Dass Notleidende das Pfand erhalten, ist ein wertvoller Nebeneffekt der richtigen Müllsammlung.
Insgesamt 17 entsprechende Behälter stehen entlang der Landstraße – von der Goethekreuzung bis zum Hauptplatz. Man nehme damit bundesweit eine Vorreiterrolle ein und untermauere die Bedeutung von Recyling und Ressourcenschonung, heißt es von der Stadt.
Die Initiative dazu kam von Gemeinderat Clemens Brandstetter (Liste "Ahoi"). "Gemeinsam machen wir Linz sauberer und nachhaltiger", sagt die zuständige Stadträin Eva Schobesberger (Grüne).
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Auf den Punkt gebracht
- Ab dem 1.
- Januar wird in Linz Pfand auf Kunststoffflaschen und Getränkedosen eingeführt, um Bedürftigen zu helfen.
- Die Stadt hat spezielle Behälter aufgestellt, in denen Passanten ihre leeren Flaschen und Dosen abstellen können, damit Notleidende das Pfand erhalten, was gleichzeitig die Mülltrennung und Ressourcenschonung fördert.