Proteste auf Flughäfen
Lufthansa fordert Mega-Schadenersatz von Klima-Klebern
Ihre Protestaktionen an mehreren deutschen Flughäfen könnte die Letzte Generation teuer zu stehen kommen. Lufthansa fordert nun Schadenersatz.
In mehreren Städten weltweit protestierten Mitglieder der Letzten Generation erneut gegen fehlende Maßnahmen zur Eindämmung der Klima-Krise. Während sich die Störaktionen am Flughafen Wien lediglich auf die Ankunftshalle beschränkten, sorgten Aktivisten in Deutschland für einen Totalausfall im Flugverkehr.
Die Lufthansa fordert die Klima-Chaoten nun zu saftigen Schadenersatzzahlungen auf. Wie die "Bild" berichtet, soll die Gruppierung für ihre Proteste auf den Rollfeldern in Hamburg, Düsseldorf und Berlin 740.000 Euro bezahlen.
Auch die Flugausfälle und Verspätungen am vergangenen Donnerstag in Frankfurt sollen den Klima-Aktivisten in Rechnung gestellt werden. Mindestens 270 der 1400 geplante Flüge an diesem Tag mussten annulliert werden. Laut einem Sprecher der AUA-Mutter wird die genaue Schadenssumme derzeit ermittelt.
Regierung verschärft Gesetze
Die deutsche Regierung will nun scharf gegen solche Protestformen vorgehen. Im Bundeskabinett wurde bereits eine Verschärfung des Luftsicherheitsgesetzes auf den Weg gebracht. Störaktionen mit dem unberechtigten Eindringen auf das Rollfeld beziehungsweise die Start- und Landebahnen sollen künftig mit bis zu zwei Jahren Haft oder Geldstrafen geahndet werden.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Die Lufthansa fordert Schadenersatz von Klimaaktivisten, die Flughäfen in Deutschland lahmgelegt haben, und plant, ihnen 740.000 Euro für die Störaktionen in Rechnung zu stellen
- Die deutsche Regierung plant zudem, das Luftsicherheitsgesetz zu verschärfen, um gegen solche Protestformen vorzugehen