Brisante neue Studie

Koalitions-Crash – so steht es jetzt um FPÖ und ÖVP

Das Ampel-Aus kommt für SPÖ und ÖVP zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt. Insbesondere die Volkspartei befindet sich bei den Umfragen im Sinkflug.

Dominik Mayer
Koalitions-Crash – so steht es jetzt um FPÖ und ÖVP
Die FPÖ legt aktuell in den Umfragen zu.
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

Knapp 100 Tage nach der Nationalratswahl zerschellte jede Hoffnung auf eine baldige Regierung. Am Freitag sprengten die NEOS die Koalitionsverhandlungen, Grund sei die aggressive Steuerpolitik der Roten. Jetzt ist das Chaos perfekt, keiner weiß, wie es weitergeht. Aktuelle Wahlumfragen zeigen einen deutlichen Trend.

Zuletzt lag die ÖVP in Umfragen nur noch bei knapp 20 Prozent. Sollte es zu Neuwahlen kommen, würde die FPÖ stark zulegen. Laut APA-Wahltrend, der die Umfragen der jeweils letzten fünf Wochen berücksichtigt, lagen die Freiheitlichen zuletzt bei 35,5 Prozent.

Abstand wird größer

Bei der Nationalratswahl lagen die Blauen mit 28,8 Prozent noch vergleichsweise knapp vor der ÖVP mit 26,3 Prozent. Seither hat sich die Kluft zwischen der FPÖ und der Volkspartei immer weiter vergrößert.

Ende Oktober lagen die Freiheitlichen bei 32 Prozent, Ende November bei 33 und im Dezember schon bei fast 36 Prozent. Die ÖVP erlebt hingegen seit der Wahlniederlage im September einen Absturz: von 24 Prozent Ende Oktober, über 23 Prozent im November auf nur noch 21 Prozent im Dezember.

Auch SPÖ verliert

Auch die Sozialdemokraten hatten in den Umfragen zuletzt Einbußen hinnehmen müssen. Bei der Nationalratswahl erreichte die SPÖ unter Andreas Babler noch 21,3 Prozent – damit landete man erstmals nur auf dem dritten Platz. Von diesem historischen Tiefststand aus rutschten die Roten im Wahltrend zuletzt auf knapp unter 20 Prozent ab.

Die Grünen hingegen konnten sich dagegen am Niveau ihres Wahlergebnisses – bei zuletzt acht Prozent – stabilisieren. Die NEOS konnten sich sogar von 9,1 Prozent auf 10,4 leicht steigern.

FPÖ leicht über Rekordwerten

Bei den im Dezember durchgeführten Umfragen erreichte die FPÖ 35 bis 37 Prozent. Somit liegen die Freiheitlichen leicht über ihren bisherigen Rekordwerten von bis zu 35 Prozent von Ende 2016. Am meisten waren es zuletzt beim Institut IFDD, das am 17. und 18. Dezember 1.250 Österreicher nach ihrer Wahlabsicht befragte. Bei Unique Research und Market lagen die Blauen bei 35 Prozent, bei der Lazarsfeld Gesellschaft bei 36 Prozent.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Der APA-Wahltrend zeigt, dass die FPÖ in den Umfragen stark zulegt und derzeit bei etwa 35,5 Prozent liegt, während die ÖVP auf knapp 20 Prozent abrutscht.
    • Auch die SPÖ verliert an Zustimmung, während die Grünen stabil bleiben und die NEOS leicht zulegen.
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