Deutschland

Grüner Habeck will nach Ampel-Desaster Kanzler werden

In einem kurzen Video macht der Grüne Robert Habeck deutlich, dass er nächster Bundeskanzler Deutschlands werden will.

Newsdesk Heute
Grüner Habeck will nach Ampel-Desaster Kanzler werden
Grünen-Vize Robert Habeck äußert in einem kryptischen Video offenbar Kanzler-Ambitionen.
X / Robert Habeck

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat seiner Ampel-Regierung den Stecker gezogen. Mit dem Hochkant-Rausschmiss von Finanzminister und FDP-Chef Christian Lindner bleiben ihm nur noch die Grünen treu. Oder doch nicht? Der Wahlkampf in Deutschland ist somit eröffnet, voraussichtlich im März 2025 werden die Bürger über ihre neue Regierung entscheiden.

Grünen-Chef Robert Habeck, derzeit Scholz' Vize im Kanzleramt sowie Wirtschafts- und Klimaschutzminister, hat offenbar große Pläne. Donnerstagabend ließ er mit einer kryptischen Videobotschaft auf X aufhorchen.

"Von hier an anders", gelobt er im Begleittext. Der nur 11 Sekunden dauernde Clip kommt gänzlich ohne gesprochenes Wort aus. Darin ist Habeck beim Lesen eines Dokuments zu sehen.

Nur für Sekundenbruchteile werden zwei Details im Großformat eingeblendet: Ein Kalender mit dem rot markierten Datum des 8. November 2024 sowie ein an Taylor Swift angelehntes Freundschaftsarmband an der Hand des Politikers. Darauf steht "Kanzler Era".

"Kann nicht die Lösung sein"

Bereits einen Tag nach dem Bruch der Ampel-Koalition hatte sich Vizekanzler Habeck auf der Plattform zurückgemeldet. "Back for good" (dt. "endgültig zurück"), schrieb Habeck am Donnerstag auf X.

"Orte wie diesen den Schreihälsen und Populisten zu überlassen, ist leicht", fügte er hinzu. "Aber es sich leicht zu machen, kann nicht die Lösung sein. Nicht heute. Nicht in dieser Woche. Nicht in dieser Zeit. Deshalb bin ich wieder auf X."

Habecks Rückkehr zu X sei laut Insidern eine Vorbereitung auf den anstehenden Wahlkampf, berichtete das "Handelsblatt". Der Wirtschaftsminister gilt als wahrscheinlicher Kanzlerkandidat seiner Partei für die kommende Bundestagswahl.

Nach dem Rücktritt der bisherigen Parteispitze kommen die Grünen Ende kommender Woche zu einem Parteitag zusammen.

Die Bilder des Tages

1/51
Gehe zur Galerie
    <strong>22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen.</strong> Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – <a data-li-document-ref="120073911" href="https://www.heute.at/s/so-will-neos-chefin-die-mindestsicherung-neu-aufsetzen-120073911">und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.</a>
    22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen. Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.
    Helmut Graf

    Auf den Punkt gebracht

    • Nach dem Bruch der Ampel-Koalition durch Bundeskanzler Olaf Scholz und dem Rauswurf von Finanzminister Christian Lindner, bereitet sich Grünen-Chef Robert Habeck auf den Wahlkampf vor und signalisiert seine Ambitionen auf das Kanzleramt
    • In einer kryptischen Videobotschaft auf X deutet Habeck seine Pläne an und betont die Notwendigkeit, sich gegen Populisten zu stellen, während die Grünen sich auf einen Parteitag vorbereiten
    red
    Akt.