Blutbad vor Moschee

Freund von Swift-Terrorist (19) richtete Massaker an

Taylor-Terrorist Beran A. wollte offenbar bereits im März 2024 ein Blutbad in Dubai verüben – einer seiner besten Freunde aus NÖ schlug in Mekka zu.

André Wilding
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    Festgenommen: Beran A. (19) – er soll einen Anschlag auf das Swift-Konzert geplant haben.
    Festgenommen: Beran A. (19) – er soll einen Anschlag auf das Swift-Konzert geplant haben.
    Thomas Lenger, Helmut Graf (Repro)

    Erst vor wenigen Tagen wurde bekanntgegeben, dass Beran A. (19) aus Ternitz – der einen Terror-Anschlag auf die Konzerte von Superstar Taylor Swift in Wien geplant haben soll – für schuldfähig befunden wurde. Zu diesem Schluss war der psychiatrische Gutachter, der den Verdächtigen untersucht hatte, gekommen – "Heute" berichtete.

    Nun gibt es laut "Kronen Zeitung" neue Erkenntnisse zum jungen Taylor-Terroristen – und vor allem auch zu dessen näherem Umfeld. Denn offenbar hatte Beran A. vorgehabt, bereits im März einen Anschlag in Dubai zu begehen. Und nicht nur das! Einer seiner besten Freunde, ein junger Niederösterreich, richtete ein Massaker in Mekka an.

    Attentate in drei Ländern geplant

    Laut "Krone" sollen Beran A. und zwei seiner Kumpels aus Niederösterreich Anfang 2024 beschlossen haben, in gleich drei Ländern Attentate durchzuführen – und zwar zur gleichen Zeit. Vor laufenden Handykameras sollen die drei jungen Männer IS-Treuegelöbnisse abgelegt und ihre Reden dann auf der Plattform Snapchat veröffentlicht haben.

    "Mit dieser Tat, mit dieser Opferung, die ich geben werde, trage ich dazu bei, dass die arabischen Länder von Mohammeds Feinden befreit werden, dass das Kalifat zurückkommen und die ganze Welt von den Muslimen, den gläubigen Muslimen, erobert und nach der Scharia geherrscht wird", zitiert die Tageszeitung aus dem Video.

    Flutickets bei Billig-Airlines gebucht

    Beran A. und seine zwei Freunde – einer ist laut "Krone" der Nachkomme einer angesehenen Kleinunternehmer-Familie – begannen im Februar 2024 mit der Planung ihrer Terroranschläge, die am 11. März, also zu Beginn des Ramadan, bei bekannten Moscheen stattfinden sollten. Die drei jungen Männer buchten Flugtickets bei Billig-Airlines und machen sich schlau, wo sie direkt an ihren Zielorten an Waffen gelangen könnten, berichtet die Tageszeitung.

    Wenig später begaben sich die drei Freunde dann auf die Reise: Beran A. nach Dubai und seine zwei Freunde nach Istanbul und Mekka. Und einer seiner Freunde sollte laut "Krone" dann tatsächlich auch ein Massaker anrichten. Der junge Niederösterreicher stach vor einer Moschee einen Security-Mitarbeiter nieder und verletzte mehrere Personen schwer. Der 20-Jährige konnte schließlich von Einsatzkräften überwältigt werden und sitzt seitdem in einem Gefängnis in Saudi-Arabien, so die "Kronen Zeitung".

    Beran A. gestand Bekanntem Terrorpläne

    Ob auch der zweite Freund von Beran A. in Istanbul ein Massaker angerichtet hat, ist nach wie vor Gegenstand von Ermittlungen. Was allerdings feststeht: Beran A. verübte bei seiner Reise nach Dubai keinen Anschlag, er blieb straffrei. Laut "Krone" hätte der 19-Jährige dort einen Soldaten, der vor einer Moschee stand, niederstechen sollen. Mit einem Revolver hätte er dann auf Menschen in der Umgebung schießen wollen, heißt es in dem Bericht weiter. Das soll der Lehrling jedenfalls später einem Bekannten gestanden haben.

    Im letzten Moment soll sich der junge Mann aber gegen ein Attentat in Dubai entschlossen haben – laut "Krone" hätte er Angst davor gehabt, im Kugelhagel der Polizei zu sterben und davor leiden zu müssen. In Wien soll Beran A. dann einen auf Exorzismus spezialisierten Imam aufgesucht haben. Dieser hätte ihn dann von seiner "Angst vor Schmerzen" befreit und der 19-Jährige begann mit der Organisation seines geplanten Attentats auf die Konzerte von Taylor Swift in Wien.

    Schießübungen auf Feldern

    Beran A. soll daraufhin illegal eine Pistole gekauft und damit Schießübungen auf Feldern durchgeführt haben. Außerdem soll er laut "Krone" auch Messer erworben und eine Anleitung zum Bau einer TATP-Bombe heruntergeladen haben. Die notwendigen Substanzen zur Herstellung bestellte der 19-Jährige im Internet. Außerdem ging er öfters in ein Fitnessstudio und ernährte sich fortan nur noch gesund.

    Als er laut "Krone" dann einen Zeitungsbericht über die bevorstehenden Auftritte von Taylor Swift in Wien las, entschied er sich schließlich, einen Anschlag beim zweiten ihrer drei Konzerte zu verüben. Und legte daraufhin einen erneuten IS-Treueschwur ab. "Ich möchte dazu beitragen, den Kuffar und Murtaddin zu schaden. Mit Allahs Erlaubnis werde ich sie vernichten...", zitiert die Tageszeitung. Anschließend veröffentlichte er seine Aufnahme auf diversen Kanälen.

    FBI alarmierte Polizei in Österreich

    Das FBI stieß schließlich auf das Video und alarmierte sofort die Polizei in Österreich. Am 7. August 2024 klickten für Beran A. schließlich die Handschellen – im Haus seiner Eltern. Die Ermittlungen zur Causa dürften laut "Krone" noch mehrere Monate andauern. Mit einem Prozess sei frühestens im Herbst 2025 zu rechnen.

    Für die Männer gilt die Unschuldsvermutung.

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      Auf den Punkt gebracht

      • Der 19-jährige Beran A. aus Ternitz, der einen Terroranschlag auf Taylor Swift-Konzerte in Wien geplant haben soll, wurde für schuldfähig befunden.
      • Neue Erkenntnisse zeigen, dass er und zwei Freunde Anfang 2024 Attentate in drei Ländern planten, wobei einer seiner Freunde in Mekka ein Massaker anrichtete, während Beran A. in Dubai keinen Anschlag verübte.
      wil
      Akt.