Gericht hat entschieden
Weiterhin gefährlich! Taylor-Terrorist bleibt in U-Haft
Vor drei Monaten wurden die Taylor-Swift-Shows wegen Terrorgefahr abgesagt. Nun wurde die Untersuchungshaft für den Hauptverdächtigen verlängert.
Drei Monate ist es her, dass Terrorpläne auf die Konzerte von US-Megastar Taylor Swift Wien in Angst und Schrecken versetzten. Der 19-jährige Hauptverdächtige hinter den Anschlagsplänen aufs Ernst-Happel-Stadion sitzt seither in Untersuchungshaft. Jetzt hat das Landesgericht für Strafsachen die U-Haft verlängert, berichte die "Krone".
Das Gericht geht weiterhin davon aus, dass von Beran A. eine "Tatbegehungsgefahr" ausgeht, hieß es am Dienstag von Gerichtssprecherin Christina Salzborn. Mit der nun verhängten Untersuchungshaft sitzt der 19-jährige IS-Fanatiker zwei weitere Monate. Der Haftbeschluss ist bereits rechtskräftig.
Teuflische Geheim-Chats gefunden
Erst kürzlich hatten Fahnder die erschreckenden Chats des Taylor-Terroristen wiederhergestellt, "Heute" berichtete. Demnach hatte er mit extrem radikalen IS-Sympathisanten und Hasspredigern – vorwiegend in Deutschland – Kontakt und plante ein unvorstellbares Blutbad.
Rekonstruiert wurden Telegram- und Signal-Nachrichten mit einem Mohammad A. Mit ihm soll sich Beran A. zum ersten Mal über Anschlagspläne ausgetauscht haben. In den Chats schmiedeten beide Bomben-Pläne – der deutsche Komplize bestärkte den 19-jährigen Österreicher darin, einen Anschlag zu verüben.
Rund einen Monat vor den Swift-Konzerten verschickte Beran A. auf Snapchat Fotos in Kampfpose und soll zu diesem Zeitpunkt den Treueschwur auf den Anführer der IS-Miliz geleistet haben. Grausame Nachricht an seine Mitstreiter schrieb Beran A. dann: "Kämpft für Allah. Geht raus und terrorisiert die Kuffar. Wenn ihr keine Waffen habt, geht mit Messer raus. Wenn ihr nicht mal Messer habt, überfährt sie. Und wenn ihr sie nicht mal überfahren könnt, dann spuckt ihnen ins Gesicht."
IS-Terrorzelle plante Anschlag auf Taylor-Swift-Konzert in Wien
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Sprengstoff aus Nagellackentferner gemacht
Von IS-Freunden wurde er dazu aufgefordert, Sarin-Gas zu produzieren und damit beim Konzert möglichst viele Menschen zu töten. Das Bundeskriminalamt veröffentlichte kürzlich einen Bericht, wonach Beran A. im Elternhaus Ternitz Sprengstoff herstellte.
Aus Alltagschemikalien wie schwefeliger Säure, acetonhaltigen Nagellackentferner und Wasserstoffperoxid soll der Niederösterreicher hochexplosiven TATP-Sprengstoff hergestellt haben. "Die Mengen waren aber gering, scheinen jedoch ausreichend zur Herstellung einer Sprengkapsel", hieß es vom Bundeskriminalamt.
Auf den Punkt gebracht
- Der 19-jährige Hauptverdächtige Beran A., der hinter den Anschlagsplänen auf Taylor-Swift-Konzerte in Wien steht, bleibt weiterhin in Untersuchungshaft, da das Gericht von einer anhaltenden Tatbegehungsgefahr ausgeht
- Ermittlungen ergaben, dass Beran A
- in Kontakt mit radikalen IS-Sympathisanten stand und Sprengstoff aus Alltagschemikalien herstellte, um ein Blutbad zu verursachen